Navigieren auf Kantonsschule Zug KSZ

Inhaltsnavigation auf dieser Seite

Navigation
04.11.2016

Feiern für den guten Zweck

04.11.2016
Artikel in der Zuger Zeitung vom 21. Oktober 2016 über Maturaarbeit von Lea Näff

Maturaarbeit

Bild Legende:
Lea Näff

 

MATURAARBEIT ⋅       Allein und beschäftigungslos im Spital, das ist für viele ein Albtraum – für einige ein wahr gewordener. Eine Benefizgala als Maturaarbeit soll dazu beitragen, Abhilfe zu schaffen.

Julian Koller   redaktion@zugerzeitung.ch.ch

Am Achtundzwanzigsten dieses Monats ist es so weit. Dann wird in der Galvanik die festliche ­Benefizveranstaltung «Black& White» für Jugendliche stattfinden. Der Dresscode ergibt sich bereits aus dem Namen – alles in Schwarz und Weiss. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Jazzband Flat five, die Band Rising Benefits aus Nidwalden und die DJs Dario Juhani sowie One-Up. Der Eintrittserlös (17 Franken im Vorverkauf z. B. bei Starticket, 20 Franken im Abendverkauf) kommt der gemeinnützigen Organisation Make-A-Wish zugute.

Insbesondere Kinder können unsäglich bei einem längeren Spitalaufenthalt unter der Situation der Isolation leiden. Make-A-Wish ist ein international aktiver, gemeinnütziger Verein, der sich durch Spendenläufe, persönliche Beiträge oder eben durch Benefizveranstaltungen aufgebrachte Gelder einsetzt, um etwas Licht in die düstere Lage von Kindern zu bringen, die an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden.

Ein Herzenswunsch wird erfüllt

Wie der Name vermuten lässt, wird den Glücklichen im Unglück jeweils ein Herzenswunsch erfüllt; das kann sich in Spiderman äussern, der auf einmal am Krankenbett vorbeischaut, oder auch in einem Trip mit der ganzen Familie ins Disneyland. Die Benefizveranstaltung Black & White in der Galvanik wird im Rahmen einer Maturaarbeit organisiert von der Kantonsschülerin Lea Näff (18) aus Oberwil. «Für mich war schon vor drei Jahren klar, dass ich einmal eine Benefizgala als Maturaarbeit organisieren will», erklärt sie. «Ursprünglich sollte es einen Anlass für Erwachsene geben, aber ich habe das Gefühl, mit der Feier vor allem Jugendlichen etwas mehr bieten zu können. So ist das Ganze ein Gewinn für alle; die Jugendlichen können feiern, und das auch noch für einen guten Zweck.»

«Der absolute Horror»

Auf Make-A-Wish als guten Zweck ist Lea zwar nur zufällig wegen einer Kinowerbung aufmerksam geworden, aber das scheint ein Glückstreffer gewesen zu sein. Denn sie kann mit den Spitalkindern mitfühlen wie sonst kaum jemand.

«Ich habe eine absolute Spitalphobie», erzählt sie. «Schon nur einen Nachmittag dort zu verbringen, um jemanden zu besuchen, ist für mich der absolute Horror; es ist für mich ein unglaublich erdrückendes Gefühl. Darum kommt es mir auch gelegen, dass ich jetzt mit meiner Maturaarbeit gerade dort helfen kann.»

Aber auch für die Gäste hält der Anlass eine Botschaft bereit: «Es geht mir dabei auch darum, uns, die wir nicht ans Bett gefesselt sind, daran zu erinnern, wie gut wir es dadurch haben, dass wir nicht eingeschränkt sind», ergänzt sie. Zusätzlich gefalle ihr der Arbeitsprozess sogar so sehr, dass sie es als etwaige Berufsperspektive ins Auge fasse.

Auch der Name der Veranstaltung, Black & White, habe sie nicht nur aus semantisch ansprechenden Gründen gewählt. «Der Name soll für die helle und dunkle Seite im Leben der Leute stehen», erklärt Lea, «und bei den Kindern im Spital überwiegt im Augenblick eben leider die dunkle Seite. Dann sollen die Wünsche, die diese Benefizgala zu erfüllen hilft, ihnen die helle Seite wieder etwas näherbringen; als Gegengewicht sozusagen.»

Hinweis

Mehr Infos gibt es im Internet auf www.makeawish.ch

Weitere Informationen

hidden placeholder

hidden placeholder

Fusszeile

Deutsch