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05.07.2021

Fernunterricht mit Zukunft?

05.07.2021
Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 5. Juli 2021

Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 5. Juli 2021

Im April des vergangenen Jahres war mir stets recht langweilig. Die ganze Schweiz war im Lockdown und man konnte nichts unternehmen. Was mir als am schönsten in Erinnerung geblieben ist, sind Velofahrten, zum Beispiel von Zug nach Luzern. Diese unternahm ich meistens mit einer bis zwei Kolleginnen.

Einer der wenigen Vorteile des Fernunterrichts war, dass man sich die Zeit der Unterrichtsaufträge selbst einteilen konnte. Somit hatte man auch die Möglichkeit, mittwochs etwas Längeres zu unternehmen, wie eben zum Beispiel das Velofahren. Vielleicht sollte man sich solche Unterrichtsformen auch für die Zeit nach Corona überlegen. Dadurch könnte sich jeder selbst die Zeit einteilen und auch selbst entscheiden, ob er jeweils früh aufsteht und dafür später noch Zeit hat, etwas zu unternehmen, oder ausschläft und dann dafür keine Zeit mehr hat, etwas anderes zu machen als Schule.

Obwohl ich aus dem Fernunterricht eher wenig mitnahm und auch oft Mühe hatte, mich zu motivieren, vermisse ich die Möglichkeit, mir die Erarbeitung des Schulstoffs jeweils selbst einzuteilen. Wäre es nämlich strikter gewesen mit der Abgabe der Aufgaben in der jeweiligen Lektion, wäre ich wahrscheinlich gar nie auf die Idee gekommen, Dinge zu unternehmen wie Velotouren.

So, wie es im Fernunterricht war, sollte es meiner Meinung nach jedoch nicht wieder sein, da damals mein Lernfortschritt und auch derjenige anderer viel kleiner war als im normalen Unterricht. Es brauchte eine Mischung verschiedener Unterrichtsformen. Eine Idee wäre zum Beispiel, die ganze Woche nur bis am Mittag Schule zu haben, wobei man in dieser Zeit die Theorie der Fächer erlernt und die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Ab dem Mittag hätte man dann keine Schule mehr, aber dafür Aufgaben zu erledigen, welche man alle Ende Woche abgeben müsste. Somit könnte man zum Beispiel an drei Nachmittagen konzentriert den Schulstoff erledigen und an den anderen beiden Nachmittagen die Freizeit geniessen. Oder aber man könnte auch an allen Nachmittagen unter der Woche lernen, sodass man dann das ganze Wochenende frei hat.

Hinweis
In dieser Kolumne äussern sich Kantonsschüler zu einem frei gewählten Thema.

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