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27.02.2023

Generation Goldfisch?

27.02.2023
Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 27. Februar 2023

Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 27. Februar 2023

Als Jugendlicher konsumiere ich täglich Inhalte, die in den sozialen Medien verfügbar sind. Es ist also naheliegend, darüber zu schreiben, wie der Medienkonsum der heutigen Jugend aussieht.

In meiner Klasse sehe ich jeden Tag, wenn ich von meinem Bildschirm aufschaue, meine Schulkameraden, die in den Pausen Videos auf Tiktok oder anderen sozialen Medien schauen. Man verbringt so viel Zeit mit dem Handy, obwohl man viele andere Sachen machen könnte, die produktiver wären.

Beim Konsum gibt es Vorteile und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört sicher, dass man sich sehr leicht informieren kann und einen sehr einfachen Zugriff auf Unterhaltung hat. Bedauerlicherweise gibt es aber eben auch viele Nachteile. Der übermässige Medienkonsum braucht Zeit und beansprucht dabei die Augen und die Konzentration. Dazu kommt, dass im Netz auch viele negative Videos kursieren. Junge Leute sind schnell bereit, Trends nachzumachen, die gefährlich oder im Extremfall sogar letal sein könnten.

Mir bereitet der übermässige Konsum grossen Sorgen, denn er kann wirklich negative Folgen haben. Leider merke ich selbst, dass ich an einigen Tagen das Lernen vernachlässige, damit ich Videos schauen kann. Über eine längere Zeitspanne hinweg kann es sein, dass man in der Schule keine guten Leistungen mehr erbringt, wie es bei mir der Fall war. Spätestens dann muss der Arbeit oder Schule wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen und es gilt, vom Bildschirm aufzuschauen und gute Beziehungen zu Freunden und Familie zu pflegen.

Ein zweiter Punkt, den ich aufgreifen will, ist, dass der Konsum von vielen kurzen Videos, wie auf Tiktok, die Aufmerksamkeitsspanne verringert und im Extremfall sogar zu Depressionen führen kann. Die Jugendlichen von heute haben eine Aufmerksamkeitsspanne, die kürzer ist als die eines Goldfischs! Daher kursiert auch die Bezeichnung «Generation Goldfisch». Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Man darf und soll soziale Medien konsumieren und unterhalten werden. Wichtig ist, dass der Konsum und der Umgang mit den Medien bewusst geschehen.

Hinweis
In der Kolumne «U20» äussern sich Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug zu einem frei gewählten Thema in der «Zuger Zeitung».

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