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06.12.2021

Handysüchtig und faul

06.12.2021
Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 6. Dezember 2021

Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 6. Dezember 2021

Handysucht, Faulheit und Augenschaden. Das sind Vorwürfe, die wir Jugendliche uns heutzutage anhören müssen. Das Mass oder Unmass unseres Handykonsums ist umstritten, da jeder seine Argumente mit Studien belegen kann. Wer hat nun recht? Verbringen wir zu viel Zeit mit unserem Smartphone?

Schon am Morgen früh wird der Tag mit dem Smartphone gestartet. Man liest seine Nachrichten und schaut, ob sich in der Nacht etwas Spannendes ereignet hat. Das Gerät ist immer mit dabei, egal ob in der Schule oder auf dem WC. Es wird mit Leib und Seele beschützt. Schon ein kleiner Kratzer ist ein Weltuntergang. Wenn das Smartphone kaputtgeht, muss es ersetzt werden. Man ist sich gar nicht bewusst, wie teuer so ein Gerät werden kann. Die Kinder werden in immer jüngerem Alter mit dem Smartphone konfrontiert. So kennen sie keine Langeweile, da immer eine Unterhaltung vorhanden ist. Was früher undenkbar gewesen ist, ist heutzutage fast Normalität: Auf den Strassen, in den Zügen und Restaurants sieht man Kinder mit dem Handy vor der Nase. Die Gesellschaft hat einen Wandel durchgemacht: vom Nuggi zum Handy.

Nicht nur wir Jugendliche dürfen beim Kragen gepackt werden, was das Handy angeht. Wir sind nicht die Einzigen, die an das Smartphone gebunden sind. Beim Kartenspiel müssen auch die Grossmutter und der Grossvater daran erinnert werden, sich auf das Spiel zu konzentrieren, anstatt neue Nachrichten anzuschauen.

Die Eltern haben die Nase voll vom Handystreit mit dem Nachwuchs. Ihre Kinder sperren sich im Zimmer ein und starren den ganzen Tag auf den Bildschirm. Es ist ein Fiasko. Die Jugendlichen wollen einfach in Ruhe gelassen werden, während ihre Eltern eine striktere Bildschirmzeit einführen wollen. Es ist schwierig, eine Lösung zu finden. Da auch ich ein Jugendlicher bin, bin ich alles andere als neutral in dieser Frage und muss gestehen: Ich verbringe gerne meine Zeit auf dem Smartphone.

Hinweis
In der Kolumne «U20» äussern sich Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug zu einem frei gewählten Thema. Ihre Meinung muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.

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