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02.03.2020

Nächtliche Wunderwelt

02.03.2020
Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 2. März 2020.

Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 2. März 2020

Mein brandneuer Laptop ist nicht mehr aufzufinden. Panische Angst überfällt mich. Ich habe ihn erst von der Post abgeholt, mich kurz mit Netflix hingelegt und schon habe ich ihn verloren. Ich hatte ihn noch nicht mal aus der Verpackung geholt – meine Eltern werden mich umbringen! Eine halbe Stunde bis sie wieder zurück sind, dann kracht’s.

In diesem Moment wache ich auf. Verspannt und verschwitzt liege ich in meinem Bett. Nachdem ich mich vom nächtlichen Albdruck erholt habe, lege ich mich wieder hin und schlafe weiter. Später frage ich mich: Was sollte dieser Traum eigentlich?

Träume sind Kreationen unseres Unterbewusstseins. Sie zeigen unsere tiefsten Gedanken und Sorgen, die wir im wachen Zustand unterdrücken oder gar nicht bemerken. Aus diesem Grund kann man viel aus ihrem Inhalt über die träumende Person erfahren. Traumforscher haben gezeigt, dass man durch die Analyse von Träumen psychische Krankheiten und Schlafkrankheiten diagnostizieren kann. Somit können die Psychologen im Zweifelsfall eine definitive Entscheidung fällen. Während luzider Träume – eine eher seltene Form – weiss die träumende Person, dass sie am Träumen ist, und kann gezielt Handlungen beeinflussen. Man kann also physikalische Fertigkeiten wie Skateboard-Tricks oder Reiten üben.

Ich brauche keine Diagnose und bin auch kein Topsportler, der gefährliche «Moves» üben muss. Aber auch ich kann von meinen Träumen profitieren. Ich führe seit mehreren Wochen ein Traumtagebuch. Darin schreibe ich jeden Traum auf, an den ich mich nach dem Aufwachen noch erinnere. Ich finde es nicht wichtig, die Träume nach bestimmten Zeichen abzusuchen.

Mein Ziel ist es, mich durch das Aufschreiben ohne grossen Zeitaufwand mit den Träumen zu befassen. Das genügt mir, um über meine Persönlichkeit, meine Ängste und meine Wünsche nachzudenken. Mein Traumtagebuch ist noch jung. Noch habe ich nicht so viel über mich selber gelernt. Aber mal sehen: Wer weiss, was ich nächste Nacht träume.

Hinweis
In der Kolumne U20 äussern sich Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug zu einem frei gewählten Thema.

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