Mitte Dezember 2018 ist es soweit: Die Dreifachsporthalle der Kantonsschule Zug wird wieder in Betrieb genommen. 

Die architektonisch bedeutende Schulanlage aus den 70er Jahren wurde vom Architekten Hafner, Wiederkehr aus Zug realisiert.  Von 1982 bis 1984 hat man die ersten Erweiterungsbauten getätigt, 2004 folgten ein zusätzlicher Klassenzimmertrakt und 2016 ein Schulraumprovisorium Im September 2014 wurde die Kantonsratvorlage mit dem Antrag des Regierungsrats für Zwei Einzelsporthallen eingereicht.

Objektkredit
Das Anliegen der Stadt war klar: Man wollte eine wettkampftaugliche Dreifachsporthalle mit Platz für 300 Zuschauer. Sie beteiligte sich deshalb mit einem Betrag von drei Millionen Franken an der Dreifachsporthalle. Der Objektkredit für die Dreifachsporthalle von 18.7 Millionen Franken wurde vom Kantonsrat am 29. Januar 2015 genehmigt. Das Projektziel gemäss Projekthandbuch war, dass die Funktionalität in und um sämtliche Bereiche der wettkampftauglichen Dreifachsporthalle mit dem zu erstellenden Neubau erfüllt werden. Die Dreifachsporthalle war nach den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens zu entwickeln. Die Ziele, welche im Vordergrund standen waren: Architektur, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Ökologie.

Architektur
Der Umbau fügt sich gut in die natürliche Umgebung und den Geländeverlauf ein und ist seiner Nutzung und Funktion entsprechend gestaltet. Die klare Anordnung und 
Auffindbarkeit der verschiedenen Bereiche und die Umsetzung ihrer gemäss Programm geforderten Verbindungen und Abgrenzungen war dabei eine zentrale Aufgabe. Die Räumlichkeiten sind funktional optimal konzipiert und schaffen für den Nutzer ein gutes Arbeitsumfeld. Dazu gehören unter anderem ein gebrauchstaugliches
und ansprechendes Material- und Farbkonzept, grosszügige Sichtverbindungen im Innern, die Tageslichtnutzung ohne nachteilige Folgen wie Blendwirkung, Überhitzung und Blickbezüge zum Aussenraum. 

Funktionalität
Die neue wettkampftaugliche Dreifachsporthalle der Kantonsschule Zug zeichnet sich durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit aus. Betriebliche Abläufe, Arbeits- und  Materialflüsse sind effizient organisiert.  Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und Zweckmässigkeit werden bei der Gestaltung der Räume berücksichtigt.

Wirtschaftlichkeit
Das Projekt ist hinsichtlich Investitionskosten, Betriebs- und Unterhaltskosten optimiert. Bei den Gebäudeeigenschaften wurde grossen Wert auf eine wartungs- und unterhaltsfreundliche Materialisierung und einen tiefen Energieverbrauch gelegt.

Nachhaltigkeit und Ökologie
Gemäss Beschluss des Regierungsrats des Kantons orientiert sich die öffentliche Hand an den Zielvorgaben der 2000 Watt-Gesellschaft. Somit sind sämtliche  Massnahmen im Zusammenhang mit dem Neubau der Dreifachsporthalle nach zukunftsgerichteten und fortschrittlichen Konzepten hinsichtlich der Nachhaltigkeit orientiert. Die Konzeption des Neubaus verfolgt die Ziele des nachhaltigen Bauens, der Verbrauch wird minimiert und der verbleibende Energiebedarf wird weitestgehend mit erneuerbaren Energien CO2–frei gedeckt. Insgesamt sind total zehn Planungsbüros und 40 Unternehmungen beteiligt.