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01.04.2019

Stress: Eine stressige Sache

01.04.2019
Beitrag von Jlien Fenner in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 1. April 2019.
Jlien Fenner
Bild Legende:

Egal ob bei der Arbeit, in der Freizeit oder mit Freunden – gestresst können wir in Bezug auf alles sein – und sind es auch oft. Klar, manchmal scheint der Berg der Dinge, die zu erledigen sind, riesig. Oder diese Dinge sagen uns nicht zu, wir machen sie nicht gerne, und schon sind wir gestresst, weil wir sie machen müssen.

Stress kann durch vieles ausgelöst werden und sich auf genauso viele Wege zeigen. Teilweise merken wir nicht einmal, dass wir gestresst sind; wir sind es unterbewusst. Doch auch das kann einen Einfluss auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden haben, ohne dass wir dies wahrnehmen.

Ausserdem merke ich bei mir und auch bei anderen, dass mich die Tatsache, gestresst zu sein, nur noch gestresster macht; ich selbst stresse mich. Oder anders gesagt: Mein Stress stresst mich. Wie wäre es also, wenn wir versuchten, uns von unserem eigenen Stress nicht mehr so stressen zu lassen, sodass das, was uns eigentlich stresst, auch nicht mehr so schlimm aussieht?

Denn meistens, wenn man alles von einer anderen Perspektive aus betrachtet, sieht man, dass es gar nicht so schlimm ist, wie es scheint. Durch strukturiertes und gezieltes Abarbeiten der Aufgaben kommt man meistens recht stressfrei aus der Situation raus. Doch will man das überhaupt? Will man komplett ungestresst sein? Grundsätzlich schon. Doch ich denke, die meisten haben sich schon dabei ertappt, dass man sich in dieser selbstbemitleidenden Opfer-Position gar nicht so unwohl fühlt.

Mir fällt nämlich auf, dass man Stress häufig als Ausrede oder Erklärung für sein Verhalten braucht. Natürlich ist das ein nachvollziehbarer Grund, da sich Stress durchaus negativ auf eine Person auswirkt. Doch manchmal gibt man sich dem dann richtig hin und zelebriert das Schwarzmalen, obwohl es gar nicht so düster aussähe.

Das Gestresstsein liegt also offenbar irgendwo in unserer Natur. Würden wir uns somit gleich entspannen und das Nichtstun genauso schätzen können, wie wenn wir gar nicht wüssten, wie mühsam das Gegenteil ist? Wohl kaum.

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