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07.03.2022

Stresstest

07.03.2022
Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 7. März 2022

Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 7. März 2022

Ich persönlich erlebe viele Situationen, in denen ich gestresst bin, und ich bin mir sicher, dass es den meisten Jugendlichen in meinem Alter genauso geht. Der grösste Stressfaktor für uns ist die Schule, insbesondere die Tests, die Hausaufgaben und das viele Lernen gehen an die Substanz.

Nicht wenige Kinder machen schon früh Erfahrungen mit Schulstress. Dies kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder haben und ihr Verhalten beeinflussen. Kinder werden ängstlicher und langweilen sich schneller. Dies ist bei Jugendlichen in meinem Alter ähnlich. Laut einer Studie leidet jeder fünfte Jugendliche von 13 bis 18 Jahren unter emotionalen Problemen, die mit Stress in Verbindung gebracht werden können.

Um Stress zu vermeiden, hilft es mir persönlich, meine Zeit einzuplanen. Auch nächtliche Erholung würde helfen, obschon es gerade in stressigen Zeiten schwierig ist, zu genügend Schlaf zu kommen.

Es liegt aber nicht alles in unserer Hand. Stress wird als gesellschaftliches Problem oft nicht ernst genug genommen, obwohl die körperlichen und psychischen Reaktionen gravierend sein können. Es gibt Stresssymptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörung oder Vergesslichkeit. Wenn Stress über eine lange Zeit oder zu häufig auftritt, wird das «System » des Menschen erschöpft. Es können Depressionen auftreten oder sie werden verstärkt. Gerade deshalb sollte man das Thema vor allem bei Kindern und Jugendlichen nicht ignorieren.

Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, merkt rasch, wie viele Menschen aus dem eigenen Umfeld unter stressbedingten Folgen leiden. Bei meinen Freunden fällt mir auf, dass sie in Wochen, in denen viele Tests das Stresslevel in die Höhe schrauben, zu wenig Schlaf bekommen und erschöpft sind. Ein oder zwei Wochen ohne Tests oder Hausaufgaben, kurze stressfreie Inseln im Jahreskalender, würden uns Schülerinnen und Schülern sicherlich guttun. Schade nur, dass das Schulleben (noch) nicht so funktioniert. Klar, ein bisschen Stress gehört dazu. Aber auch hier macht die Dosis das Gift.

Hinweis
In der Kolumne «U20» äussern sich Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug zu einem frei gewählten Thema. Ihre Meinung muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.

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