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16.05.2022

Warum nicht einmal früh?

16.05.2022
Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 16. Mai 2022

Beitrag in der Rubrik «U20» der Zuger Zeitung vom 16. Mai 2022

Viele Menschen würden sich selbst als Langschläfer bezeichnen. Der Zwang, früh aufzustehen, macht sie muffelig. So entstehen die Horden an Morgenmuffel, die uns am Frühstückstisch, im Zug oder bei der Arbeit begegnen. Doch es gibt gute Gründe, das Leben als Nachteule aufzugeben.

Der Grossteil aller Berufstätigen arbeitet an fünf Tagen in der Woche acht Stunden täglich, hinzu kommen noch der Arbeitsweg sowie die Zeit, die Mahlzeiten zu sich zu nehmen. In der Folge bleibt nur noch wenig Zeit, etwas anderes zu erledigen, bevor man sich wieder schlafen legt. Ist man als Langschläfer hingegen erst um 9 Uhr oder 10 Uhr bei der Arbeit, bleibt abends oft nicht genug Zeit, um noch etwas zu unternehmen. Wer hingegen früh aufsteht, ist auch früher Zuhause und hat noch Zeit, sich im Freien aufzuhalten, die Aufgabenliste abzuarbeiten oder sich mit Familien und Freunden zu treffen, solange es draussen hell ist. Die Berufswelt hat sich dementsprechend angepasst, und die Mehrheit unserer Gesellschaft ist bereits früh auf den Beinen. Zwar gibt es Unternehmen, bei denen die Beschäftigten ihre Arbeitszeiten frei wählen können, ein Grossteil aller Betriebe hat jedoch feste Zeiten, an denen die Mitarbeiter am Arbeitsplatz sein müssen. Der kleinere Teil der Beschäftigten, der später aufsteht, muss sich nach der Mehrheit richten.

Dabei ist früh aufstehen keineswegs eine Bestrafung, sondern scheint der sichere Weg zum Erfolg. Apple-Chef Tim Cook, die Powerfrau Michelle Obama, die Mode-Ikone Tim Gunn und Twitters Nummer Eins sind täglich schon lange vor Sonnenaufgang aktiv. Und das ganz ohne Zwang. Der Glaube, wer früh aufstehen wolle, solle abends auch früh schlafen gehen, gehört übrigens ins Reich der Legenden. Vielmehr können Nachteulen, die zu Lerchen werden wollen, ihren Schlafrhythmus beeinflussen, indem sie jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehen. Auch am Wochenende. So gewöhnt sich der Körper an den Alltag als Frühaufsteher, und es bleibt einfach, früh aufzustehen, auch wenn es am Vorabend ausnahmsweise einmal später geworden ist. Also: Warum morgen nicht einmal früh?

Hinweis
In der Kolumne «U20» äussern sich Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zug zu einem frei gewählten Thema in der «Zuger Zeitung».

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