Feuerwehr Hünenberg blickt auf 2015 zurück

Am Freitag 12. Februar begrüsste Hptm Patrick Studer als Kommandant der Feuerwehr Hünenberg 150 Personen im Saal Heinrich von Hünenberg zum Jahresrapport. Einer langen Tradition folgend wurde im ersten Teil des Rapports Rückschau auf das vergangene Feuerwehrjahr geworfen. Im zweiten Teil entlockte eine originelle Darbietung dem Publikum zahlreiche Schmunzler.

Tag der offenen Tür war das Highlight
Der Kommandant präsentierte einen kurzweiligen Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2015. Glücklicherweise war man von einer grösseren Feuersbrunst verschont geblieben. Und trotzdem stand ein Grossanlass im Zentrum des Rückblicks. Der kantonale Atemschutzplauschwettkampf, kombiniert mit einem Tag der offenen Tür stellte im abgelaufenen Feuerwehrjahr das Highlight dar.
Daneben wurde einmal mehr allen bewusst, dass die Feuerwehr weit mehr leistet, als nur Brände zu löschen. Eine Aufzählung des Kommandanten zeigte die Vielfalt der angefallenen Einsätze, welche im vergangenen Jahr alle bewältigt wurden. Unter anderem wird das letzte Jahr als „Wespenjahr" in die Statistik eingehen – über 60 mal hat die Feuerwehr lästige Wespen- und Hornissennester entfernt.

Ausbildung weiter festigen
Das Vertiefen des neuen Reglements Basiswissen und die Integration der Neueingeteilten Rekruten waren für den Ausbildungschef Vizekommandant Oblt Peter Stocker wichtige Elemente im letzten Jahr. Zudem konnte er 25 Kameraden für einen lückenlosen Übungsbesuch auszeichnen. Höhepunkt für das Ressort Ausbildung stellte zweifellos die Kompanieübung bei der Schreinerei Weibel dar. Die Übung im dicht besiedelten Dorfkern war herausfordernd, brachte aber auf allen Stufen wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse.
Der Atemschutz-Zug sicherte sich im 2015 den knappen Sieg in der Gesamtwertung des Wettbewerbs mit der besten Übungspräsenz.

Nachfolgeregelung beim Materialdienst
Das Traktandum Materialdienst, stand letztes Jahr unter dem Fokus der Nachfolgeregelung des Materialwarts. Nach 28 Dienstjahren in der Feuerwehr Hünenberg trat der Materialwart Oblt Armin Bütler aus dem aktiven Feuerwehrdienst zurück. Bereits im April 2015 trat sein Nachfolger, Kpl Sascha Bucher, das Amt des Materialwarts an.
Des Weiteren konnten für ein effizienteres Absuchen von grossen Objekten eine weitere Wärmebildkamera und Blindentaststöcke für den Atemschutz beschafft werden. Auch unter das Thema Effizienzsteigerung fiel die Beschaffung eines Strichcode-Scanners, der es dem Materialdienst nun auf Knopfdruck ermöglicht, das Material zu identifizieren und die nötigen Wartungsarbeiten elektronisch zu dokumentieren. Weil für neue Offiziere keine Kleider mehr zur alten Offiziersuniform nachbestellt werden konnten, wurde diese als Ganzes ersetzt und mit der Auswahl eines modernen Designs der heutigen Mode angepasst.

Eintritte, Austritte und Beförderungen
Fünf neue Kameraden, davon drei Frauen, konnten für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden. Zusammen mit den zum Teil langjährigen Kameraden, welche aus dem aktiven Dienst ausgetreten sind, reduzierte sich der Korpsbestand von 113 auf neu 107 Angehörige.
Das Kader wurde durch folgende Beförderungen gestärkt: Michael Werder wurde zum Leutnant befördert. Caren Wittkemper, Evelyne Waller, Michael Sidler und Sandro Mächy wirken neu im Grad des Korporals. Mit dem geschenkten Grad des Gefreiten wurden Bruno Bitzi, Dominik Bühler und Lars Suter überrascht.

Feines Essen und gute Unterhaltung
Einmal mehr wurden die Anwesenden durch die Kochkünste vom Saalwirt Markus Huwyler und seiner Crew verwöhnt. Köstlich amüsiert haben sich alle an der Darbietung des Duos Hand + Stand, eine kurzweilige Kombination von kräftezehrender Akrobatik und origineller Comedy. Auch der Barbetrieb, dieses Jahr vom zweiten Löschzug organisiert, freute sich über einen regen Betrieb bis in die frühen Morgenstunden.