Wechsel im Kommando

Endlich, war man geneigt zu sagen, konnte der Jahresrapport nach zweijähriger Coronapause wieder im gewohnten Rahmen im Hünenberger Heiri-Saal durchgeführt werden. Man schüttelte sich wieder die Hände und die Geselligkeit wurde ausgiebig genossen. Im Kommando stand dieses Jahr eine Rochade an. Der Vizekommandant gab das Amt an seinen Nachfolger ab.

Klassiker und Kuriositäten

In einem kurzen Jahresrückblick über die erfolgten Einsätze blickte der Kommandant, Hptm Patrick Studer, auf das letzte Feuerwehrjahr zurück. Die Anzahl der Einsätze lag mit 33 Alarmaufgeboten unter dem langjährigen Durchschnitt. Es gab acht Brände, je fünf Fehlalarme und Oelwehreinsätze, zwei technische Hilfeleistungen und elf Einsätze mit diversen Ursachen zu bewältigen. Am aufwändigsten gestaltete sich die Bewältigung eines Gasgrill-Brandes auf einer Terrasse. Das Feuer, der Rauch und die Hitze griffen nämlich bereits auf die Fassade und die angrenzende Wohnung über.

Eigentlich ein Klassiker, welcher sich durch fachmännischen Unterhalt an den Gasgrillkomponenten verhindern liesse.

Eher der Rubrik Kuriositäten zuzuschreiben war die Rettung einer Entenfamilie auf einer Dachterrasse. Dabei blieben nämlich die eigenen Einsatzkräfte wegen Überladung im Aufzug stecken, und mussten vom Kommandanten aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Ente gut, alles gut…

Gesunde Personalstruktur

Sechs Austritten standen dieses Jahr sieben Neueingeteilte gegenüber. Die Mannschaft weist somit einen neuen, gesunden Bestand von 94 Angehörigen auf. Die Rekrutierung von Personal bleibt jedoch auf allen Stufen ein ständiger Auftrag, zu welchem Patrick Studer einmal mehr alle Anwesenden aufgerufen hat.

Allzeit bereit

Der neue Ausbildungschef, Oblt Tobias Riedi, konnte 30x für einen 100% Übungsbesuch gratulieren. Der begehrte Sieg im Wettbewerb der grössten Übungspräsenz sicherte sich zum zweiten Jahr in Folge das Sanitätskorps unter der Führung von Lt Rima Fontana.

Neue Motorspritzen und eine Brandmeldeanlage im Feuerwehrdepot

Der Schwerpunkt im Ressort Materialdienst bildeten die beschafften Motorspritzen und deren multifunktionalen, neuen Anhänger. Diese führen gleich noch 600m Transportleitungen mit, und beschleunigen damit die Installation des Wassertransports in den ersten, wichtigen Minuten. Gemäss den Ausführungen des Materialoffiziers, Oblt Florian Bruderer, konnte zu Weihnachten zudem die neue automatische Brandmeldeanlage im Gebäude des Feuerwehrdepots und des Werkdienstes in Betrieb genommen werden. Ein wichtiges Element in der Brandprävention um auf einen entstehenden Schwelbrand vorzeitig aufmerksam gemacht zu werden, und einen Totalverlust aller Mittel möglichst verhindern zu können.

Beförderungen

Eine Kameradin und vier Kameraden wurden zum Soldaten befördert. Es sind dies Svenja Deuster, Philipp Berner, Sebastian Bund, Flurin Ingold und Samuel von Matt. Mit dem geschenkten Grad des Gefreiten wurde Samuel Schnell überrascht. Den Unteroffizierskurs erfolgreich absolviert haben Stefan Bircher, Eric Frunz und Patrick Schöpfer. Die Wachtmeister-Patten wurden dieses Jahr für Michael Schmid gerüstet.

Gleich drei Beförderungen zum Feuerwehroffizier waren traktandiert. Rima Fontana, Fabian Burkhardt und Lukas Schleiss übernehmen nach dem erfolgreichen Besuch der Offiziersausbildung das verantwortungsvolle Amt als Offizier im Grad eines Leutnants.

Vom neuen Vorsteher Sicherheit & Umwelt, Gemeinderat Jeffrey Illi, wurde Tobias Riedi zum Oberleutnant und Chef Ausbildung befördert. Er löst damit Michael Bannwart als Vizekommandant ab, welcher aus beruflichen Gründen aus dem Kommando austritt, der Wehr jedoch weiterhin als erfahrender Einsatzoffizier erhalten bleibt.

Das Kommando gratuliert allen Beförderten herzlich und verdankt ihr zusätzliches Engagement.

Ehrung für 20 Jahre Feuerwehrdienst

Von der Vertreterin des kantonalen Feuerwehrverbandes, Sandra Moser, wurde Gfr Peter Scherer für 20 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.

Unterhaltung

Schall und Rauch bildeten den roten Faden im Unterhaltungsprogramm. Zu Ehren des Kommandanten Patrick Studer, welcher bereits zum zwölften Mal als Kommandant durch den Rapport führte, hat das „Echo vom Schluuch-Haspel“ ein volkstümliches Ständchen vorgetragen. Diese Formation wurde mit Mitspielern aus den eigenen Reihen nur für diesen einen Abend gegründet. Massiv lauter war danach die mit AC/DC-Sound untermalte Motorsägen-Show vom Timbersports Skulpturenkünstler Toni Flückiger.

Einmal mehr verwöhnte der Saalwirt Häsi und seine Crew alle Anwesenden mit Leckerem aus der Küche. Der nachfolgende Barbetrieb, vom Atemschutz-Zug organisiert, lud danach zum Verweilen bis in die frühen Morgenstunden ein.