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28.04.2022

Jahresrechnungen 2021 – Eine rote Null

28.04.2022
Jahresrechnungen 2021 – Eine rote Null

Die Jahresrechnung 2021 der Gemeinde Steinhausen schliesst mit einem
Aufwandüberschuss von CHF 20'807 ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von CHF 2'918'800.

An der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember 2021 wurde bereits über die Entwicklung der Steuereinnahmen informiert. Die Mehreinnahmen bei den Steuern betragen gesamthaft CHF 4.3 Mio. Die Steuern der natürlichen Personen sind CHF 680'000 (ohne Quellensteuern) tiefer ausgefallen als budgetiert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von CHF 114'000. Bei den juristischen Personen wurden CHF 2.8 Mio. mehr Steuern
vereinnahmt als budgetiert, was gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion von CHF 10.4 Mio. ausmacht. Hinzu kommt ein Mehrbetrag bei den Grundstückgewinnsteuern von
CHF 1.2 Mio. Die Erbschaftsteuern (+ CHF 236'000) und die Quellensteuern (+ CHF 794'000) fielen ebenfalls höher aus. Der STAF (Steuerreform und AHV-Finanzierung) hat sich bei den juristischen Personen weniger stark ausgewirkt als angenommen. Die
geplante Entnahme aus der finanzpolitischen Reserve konnte deshalb auf CHF 2 Mio.
reduziert werden, geplant war eine Entnahme von CHF 4 Mio. Der operative Aufwandüberschuss beträgt CHF 2.1 Mio., budgetiert wurden CHF 7 Mio.

Im Jahr 2021 mussten erneut viele Veranstaltungen, Anlässe und Schulungen abgesagt werden. Dies widerspiegelt sich in den Nettoaufwänden der einzelnen Abteilungen. In der Abteilung Präsidiales ist der Nettoaufwand rund CHF 73'000 tiefer als budgetiert. Hier sind hauptsächlich die Absagen von Veranstaltungen ausschlaggebend für den Minderaufwand. Die Abteilung Bildung und Schule hat einen rund CHF 234'000 höheren Nettoaufwand als budgetiert. Seit dem Schuljahr 2020/2021 werden aufgrund der grösseren Kinderzahlen zwölf Kindergartenklassen geführt. Durch krankheitsbedingte Ausfälle mussten mehr Stellvertretungen eingesetzt werden. Die beiden Ursachen führten zu höheren Personalkosten. Die Abteilung Bau und Umwelt hatte gesamthaft Minderaufwendungen von CHF 346'000, dies entspricht einer Budgetunterschreitung von 3.2 %. Infolge des strengen Winters wurde mehr Salz benötigt und es mussten mehr Winterdiensteinsätze durch Dritte ausgeführt werden. Basierend auf der Empfehlung des Staatsarchivs des Kantons Zug wurden beim geplanten Umbau des Verwaltungsarchivs erweiterte, bauliche Massnahmen zur Kontrolle des Raumklimas getroffen, welche Mehrkosten verursachten. Pandemiebedingt wurden die Sportanlagen weniger beansprucht, was sich auf die Unterhaltskosten auswirkte. Im Jahr 2021 wurden Abschreibungen von CHF 5 Mio. vorgenommen. Ein leichter Mehraufwand von CHF 12'000 resultiert bei der Abteilung Sicherheit und Bevölkerungsschutz. Im
Personalaufwand ist eine Überbrückungsrente für eine frühzeitige Pensionierung enthalten. Die Feuerwehr konnte weniger Übungen, Kurse und Sitzungen durchführen.

Einen Minderaufwand von CHF 43'000 gab es bei der Abteilung Soziales und Gesundheit.
Der Aufwand bei der ambulanten und stationären Langzeitpflege stieg erneut und ist
gegenüber dem Budget um CHF 316'000 höher. Dem gegenüber stehen Minderaufwände bei der Verwaltung von CHF 75'000, dem Sozialdienst von CHF 135'000 und bei der
wirtschaftlichen Sozialhilfe von CHF 146'000.

Die Investitionsausgaben von CHF 4.3 Mio. sind im Jahr 2021 gegenüber dem Budget um CHF 981'000 geringer ausgefallen. Die grösste Abweichung der Kosten liegt bei der
Sanierung Blickensdorferstrasse und der Sanierung / Umbau Bahnhofstrasse 3,
Gebäudeteil Nord.

Der Eigenwirtschaftsbetrieb Abwasserbeseitigung schloss mit einem Aufwandüberschuss von CHF 141'619 (Entnahme aus Spezialfinanzierung) ab. Die eingenommenen Betriebsgebühren betrugen CHF 1'244'725.

Das Wasser- und Elektrizitätswerk Steinhausen (WESt) schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 688'768 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von CHF 236'540. Der Nettoaufwand der Wasserversorgung von CHF 6'927 ist CHF 37'000 tiefer als budgetiert. Die Elektrizitätsversorgung weist einen Nettoertrag von CHF 695'695 aus. Dieser ist rund CHF 415'000 höher als budgetiert.

Der Wasserverbrauch ist gegenüber dem Vorjahr um 4.6 % gesunken. Die Sanierung des Pumpwerkes Höfe wurde abgeschlossen und ein Teil des Trinkwasser-Betriebsnetzes
erneuert. Es konnten wieder mehr Drittaufträge ausgeführt werden. Die Nettoinvestitionen betragen CHF 758'000.

Die Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2022 wird über die Jahresrechnungen befinden.

Gemeinderat Steinhausen

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