Autorin: Ulla Hahn

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„LOMMER JONN, hatte der Grossvater gesagt, lasst und gehen!" So beginnen alle drei Biografien von Ulla Hahn. Hilla ist das «Kenk vun men Prolete». Sie ist in den Fünfzigerjahren in einem durch und durch katholischen Milieu im Rheinland aufgewachsen. Im dritten Buch erzählt Hilla über ihre Zeit als Germanistikstudentin in Köln. Für sie bedeutet Köln: Raus aus dem Mief ihrer Kindheit. Zum ersten Mal Alleinsein. Jeans und Bluse tragen. Statt der Frühmesse das Köln der Nachkriegszeit entdecken. Rein in die bewegte Zeit der 68-er-Jahre mit Demonstrationen, Sitzblockaden, Ostermärschen, der Rudi Dutschke- und Ho-Ho-Ho-Tschi-Minh-Rufe. An einem studentischen Fasnachtsball begegnet sie Hugo, ihrer grossen Liebe. Die Band spielt "Help! I need somebody!, What's new pussycat?, I want to hold your hand."
Ulla Hahn führt uns in „Spiel der Zeit" aber auch in den beiden Vorgängerbüchern „Das verborgene Wort" und „Aufbruch" poetisch in eine Welt, wie sie die Älteren unter uns noch persönlich erlebt haben.

(Rosemarie Fähndrich, Mitglied Bibliothekskommission)