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06 Industrie und Dienstleistungen

Statistische Daten zu Unternehmen und Betrieben im Kanton Zug

Wirtschaftsstruktur Kanton Zug

Insgesamt waren 2022 im Kanton Zug 128'379 Personen in 20'029 Betrieben beschäftigt, die sich 102'292 Vollzeitäquivalente teilten. Nachdem im Jahr 2020 erstmals seit Erhebungsbeginn 2011 die Zahlen von Beschäftigten und Vollzeitäquivalenten rückläufig waren, ist die Zuger Wirtschaft 2021 und 2022 aussergewöhnlich stark gewachsen. 2022 wurden 3,0 Prozent mehr Betriebe und sogar 5,0 Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahr gezählt.

Von den insgesamt 20’029 Betrieben im Kanton Zug entfielen 17'579 (87.8 %) auf den Dienstleistungssektor, 1'874 (9.4 %) auf den Industrie- und Gewerbesektor und 576 (2.9 %) auf den Forst- und Landwirtschaftssektor. Das Wachstum fand vor allem im Dienstleistungssektor statt. So wurden in diesem Sektor 2022 im Kanton Zug 8'423 Beschäftigte und 512 Betriebe mehr gezählt als im Vorjahr. In der Industrie und im Gewerbe waren dagegen 2'364 Personen weniger beschäftigt; Betriebe wurden 76 mehr als 2021 gezählt. Beinahe unverändert blieb die Situation in der Land- und Forstwirtschaft.

Wirtschaftszweige

Die Wirtschaft im Kanton Zug ist divers aufgestellt, so entfallen 62 Prozent der rund 20'000 Betriebe auf die grössten zehn Wirtschaftszweige im Kanton, und 38 Prozent der Betriebe auf die weiteren Wirtschaftszweige. 2022 war die Branche Unternehmensführung - und Verwaltung beziehungsweise Unternehmensberatung mit einem Anteil von rund zehn Prozent diejenige mit der höchsten Anzahl an Betrieben (2'094 Betriebe), gefolgt von der IT-Branche und dem Grosshandel (ohne Motorfahrzeuge) mit je 8 Prozent. 

Firmengründungen

Im Jahr 2022 wurden 1'932 Unternehmen im Kanton Zug neu gegründet. Davon entfallen 1'758 der Neugründungen auf Unternehmen im Dienstleistungssektor (rund 91%), und 174 auf Unternehmen in Industrie und Gewerbe (rund 9%).

Die Daten zu den neu gegründeten Unternehmen stammen aus der Unternehmensdemographie (UDEMO) des Bundesamtes für Statistik. Sie enthalten nur wirtschaftlich aktive Unternehmen, die während mindestens 20 Wochenstunden eine produktive Tätigkeit ausüben. Die Zahlen unterscheiden sich deshalb von den Neueintragungen im Handelsregister. Der Grossteil der neuen Unternehmen wird jeweils im Diensteistungssektor gegründet, die übrigen Prozent entfallen auf den sekundären Sektor. Zur Landwirtschaft werden in der Neugründungsstatistik des Bundes keine Daten veröffentlicht. Die Zahlen von Neugründungen für die Jahre vor 2013 sind aufgrund veränderter Methodik bei der Datenerhebung nicht mit den neuen Zahlen der UDEMO vergleichbar

Weitere Informationen

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STATENT

Die STATENT basiert auf den AHV-Registern. Dies entlastet einerseits die Unternehmen und ermöglicht andererseits, dass jedes Jahr aktuelle Werte ausgewiesen werden können. Im Zuge der Veröffentlichung der STATENT 2019 Daten wurde auch eine Korrektur der STATENT 2011 bis 2018 Statistiken vorgenommen. 

Begriffe

Beschäftigte oder Arbeitsplätze
Mit dem Begriff «Beschäftigte» sind besetzte Stellen gemeint. Deshalb wird der Begriff oft synonym mit dem Begriff «Arbeitsplatz» verwendet. Dabei handelt es sich um ein stellenorientiertes Konzept. Eine erwerbstätige Person kann mehrere Stellen besetzen. Erwerbstätige und Beschäftigte sind deshalb nicht das selbe.

Betrieb oder Arbeitsstätte
Ein Betrieb (= Arbeitsstätte) ist eine räumlich abgegrenzte Einheit eines Unternehmens resp. einer institutionellen Einheit (z.B. eine Werkstatt oder ein Verkaufsladen).

Unternehmen und institutionelle Einheiten
Eine institutionelle Einheit ist eine Einheit, die unabhängig und in eigener Kompetenz Entscheide trifft und über eine eigene Buchführung verfügt. Im privaten Sektor entspricht eine institutionelle Einheit einem Unternehmen. Im öffentlichen Sektor ist eine institutionelle Einheit entweder ein öffentliches Unternehmen oder eine öffentliche Verwaltung.

Vollzeitäquivalente
Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten resultiert aus der Umrechnung des Arbeitsvolumens (gemessen als Beschäftigte oder Arbeitsstunden) in Vollzeitbeschäftigte. Beispielsweise zählt eine beschäftigte Person mit einem 50%-Arbeitspensum als 0,5 Vollzeitäquivalente.

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