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Hühnerhaltung

Fakten, Haltungsformen zu Hühnerhaltung

Allgemeine Fakten und Informationen
In der Schweiz werden pro Jahr rund 1.5 Milliarden Eier konsumiert. Der Pro-Kopf-Konsum liegt bei 177 Eier pro Jahr. Der Inlandmarktanteil der Schweizer Eierproduzenten liegt bei 61.1%.

Haltungsformen
Bereits seit 1991 ist die Käfighaltung in der Schweiz verboten. Seither leben die Hennen in grosszügigen Volièren (1). Über 90% der Produzenten halten ihre Hennen besonders tierfreundlich (2 Wintergarten). Und bereits drei Viertel der Legehennen haben täglich Zugang auf die Weide (Freilandhaltung) (3).

Bild Legende:

In 24 Stunden zum fertigen Ei
Der wichtigste Teil des Eis ist beim Eisprung schon komplett. Der Dotter wächst nämlich bereits am Eierstock heran. Im Eileiter wird das Eiklar und später die Schalenhaut angelagert. Weitaus am meisten Zeit braucht die Schale, gut 20 Stunden vergehen, bis die ausgeklügelte Verpackung fertig ist. Eine Henne schafft so rund 320 Eier pro Jahr.

Entwicklung
Vor rund 8000 Jahren wurde das Bankivahuhn, als Vorfahren unseres Haushuhns domestiziert. Die Henne war ein Wildtier, welches im Dschungel lebte. Über die Jahre wurde das Huhn weitergezüchtet und es entstanden Tiere für die Eierproduktion und solche für die Fleischproduktion.

Tagesbeschäftigung
Eine ausgewachsene Legehenne pickt pro Tag rund 120 Gramm Futter in Form von Krümel. Weiter werden zur Beschäftigung ganze Körner in der Einstreu verteilt, die sie im Verlaufe des Tages suchen kann. Damit sie das Futter verdauen kann, pickt sie zudem kleine Steinchen, welche in den Magen gelangen. Die Steinchen verreiben das Futter dank des speziellen Muskelmagens zu einem Brei, welcher später im Darm weiter verdaut werden kann. Die Wasseraufnahme funktioniert bei der Henne auch etwas speziell. Um das Wasser aufzunehmen, füllt sich das Huhn den Schnabel und kippt dann den Kopf nach hinten, somit läuft das Wasser den Hals hinunter. Eine Lieblingsbeschäftigung der Henne ist das Staubbaden, dabei sucht sie sich einen Platz mit viel Einstreu, Sand oder Erde. Das Tier schüttet sich selbst mit dem Material zu und macht damit die Gefiederpflege.

Ei ist nicht gleich Ei
In der Schweiz gibt es verschiedene Bedürfnisse, wenn es um die Dotterfarbe im Ei geht. In der Deutschschweiz bevorzugen die Kunden eine eher dunkelgelbe Farbe der Eimitte. Die Dotterfarbe wird grösstenteils mit der Fütterung beeinflusst, damit jedoch ein schönes Dunkelgelb erreicht wird, muss meist mit Paprika im Futter nachgeholfen werden. In der Schweiz kann praktisch jedes Ei genau zurückverfolgt werden. Nebst dem Legedatum wird die Betriebsnummer auf das Ei gedruckt, somit kann jederzeit der Herkunftsbetrieb ausfindig gemacht werden. Die Farbe der Eischale ist nicht unbedingt von der Farbe des Gefieders abhängig. Um die Farbe des Eis genauer zu bestimmen, kann die Ohrscheibe betrachtet werden. Bei einer weissen Ohrscheibe kann davon ausgegangen werden, dass das Huhn ein weisses Ei legt und umgekehrt. Die Hennen sind sehr schreckhaft, weshalb beim Betreten des Stalls die Hühner vom Landwirt vorgewarnt werden. Ansonsten könnte es sein, dass sich die Hennen gegenseitig erdrücken.

Weitere Informationen

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