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24.03.2020

Rückblick auf erste Erfahrungen mit Fernunterricht

24.03.2020
Statusbericht vom 24. März 2020

Statusbericht vom 24. März 2020

  1.  Statusbericht
    • Nach wie vor hat die Schulleitung keine Kenntnis von Schulangehörigen, welche aufgrund des Corono-Virus erkrankt sind. Bis zum Versand dieses Newsletters hat sich für die Schulen keine neue Lage ergeben.
    • Derzeit laufen die Unterrichtsplattformen (Moodle und Office 365-Teams) recht stabil. Mit einzelnen Überlastungen muss gerechnet werden.
    • Die Inhalte dieses Schreibens wurden am vergangenen Freitag den Lehrpersonen zugestellt.

  2. Gelungenes – Startschwierigkeiten
    • Es passiert aktuell unglaublich viel Neues, Ermunterndes, Ermutigendes und Erfreuliches. Unsere Lehrpersonen haben mit grossem Engagement, Offenheit und Kreativität die neue Art des Unterrichts vorbereitet und aufgenommen, Schülerinnen und Schüler sind mit Elan in die neuen Lernwelten eingestiegen und arbeiten mit. Allen gebührt unser grosser Dank.
    • Der Anfang war dennoch für einige Schulangehörige «heftig». Seit der Schulschliessung ist nichts, wie es einmal war. Von Schule und Unterreicht gemäss unseren bisherigen Denkmustern, von einem «courant normal» sind wir im Moment weit entfernt.
    • Fernunterricht stellt für uns alle ausnahmslos eine neue Situation dar. Es ist anzunehmen, dass sich dadurch bei einigen Schulangehörigen und Eltern Gefühle der Überforderung einstellen können. Dem wollen wir entgegentreten.

  3. Haltungen
    • Wir alle benötigen Geduld und Zeit. Bundesrat Berset sagt immer wieder: «Das Leben wird langsamer.»
    • Fernunterricht leistet nicht dasselbe wie analoger Unterricht im Klassenzimmer. Die Unterrichtsqualität wird in den nächsten Wochen nicht gleich hoch sein wie bei Präsenzunterricht.
    • Die Ansprüche an uns selbst, an die Lehrpersonen und an die Schülerinnen und Schüler müssen realistisch bleiben.
    • Alle an Fernunterricht Beteiligten müssen es wagen, weniger zu wollen. Für die zu vermittelnden Inhalte gilt: «Lieber etwas weniger, dafür von guter Qualität».
    • Viele Lehrpersonen leisten Mehrfacharbeit - als Lehrpersonen und betreuende Eltern.  Die gleiche Situation findet sich ist auch in den Familien unserer Schülerinnen und Schüler so. Zudem machen sich nicht wenige Familien zurzeit auch existentielle Sorgen.

  4. Unterrichtsgestaltung
    • Im Moment empfinden einzelne Schülerinnen und Schüler die neue Form des Unterrichts als anspruchsvoll, müssen sich selbst erst zurechtfinden und fühlen sich allenfalls von den Aufträgen der Lehrpersonen überflutet.
    • Die Situation verlangt eine Reduktion des Stoffumfanges, den wir mit den Klassen behandeln.
    • Die Stoffmenge der erteilten Aufträge soll nicht einem üblichen Wochenpensum entsprechen, sondern kleiner sein.
    • Selbstständiges Lernen wird nicht im gleichen Tempo möglich sein wie beim Präsenzunterricht, sodass wir die Ansprüche reduzieren sollten.
    • Der Stundenplan kann in Absprache mit der jeweiligen Klasse und auf die Stufe angepasst in gewissem Mass aufgehoben werden. Bei einer Aufhebung sind die Lehrpersonen aber während ihrer Lektionen für Rückfragen und Besprechungen erreichbar. Auch muss auf Kollisionen mit anderen Unterrichtslektionen geachtet werden. Es empfiehlt sich, die Stundenplanstruktur möglichst einzuhalten.
    • Lehrpersonen können den Lernenden längerfristige Aufträge erteilen, die sie in Lerngruppen (virtuell, keine Treffen von Schülerinnen und Schülern) bearbeiten.
    • Eine Lockerung des Stundenplanes bringt auf technischer und methodischer Ebene zwar mehr Spielraum; auf der pädagogisch-sozialen Ebene minimieren sich die Strukturen unserer Schülerinnen und Schüler dadurch nochmals erheblich. Hier gilt es vor allem auch mit Blick auf eine allfällige Verlängerung der Schulschliessung ein gesundes Mass an Verbindlichkeit, Verpflichtung und Freiraum aufrecht zu halten. Eine klare Unterrichtsstruktur unterstützt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Tagesgestaltung, gibt ihnen eine gewisse Orientierung und  Führung.
    • Grundsätzlich ist auch zu beachten, dass die Arbeitsplatzgestaltung zu Hause sehr von der auf das Lernen ausgerichtete Gestaltung des Schularbeitsplatzes abweicht. Manche Familien verfügen nicht über einen geeigneten Arbeitsplatz oder können kein ungestörtes Arbeiten sicherstellen (z. B. weil kleinere Kinder da sind). Ein Ausweichen auf eine ruhige Lernumgebung kann im Moment nicht erwartet werden.

  5. Fernunterricht und Leistungsnachweise
    • Die Schulleitung wurde seitens Lehrpersonen und Klassen mit Fragen rund um Prüfungen bei Fernunterricht konfrontiert. Es gilt das Folgende:
    • Wir befinden uns immer noch in (kantonalen und nationalen) Abklärungen bezüglich Abschlussprüfungen, Promotion und Zeugnissen. Wir informieren umgehend, wenn belastbare Ergebnisse vorliegen.
    • Bis zu den Frühlingsferien gibt es keine mit Noten bewerteten Leistungserhebungen bei den 1. – 6. Klassen.
    • Projektarbeiten, die bereits vor dem Fernunterricht aufgegleist wurden und von Anfang an darauf angelegt waren, dass sie nicht im Unterricht, sondern zu Hause gemacht werden, sind davon ausgenommen. Mit anderen Worten: Ein Praktikumsbericht, der noch fertigzustellen ist, kann benotet werden; ein Geschichtsprojekt, das ohnehin auf Arbeit ausserhalb des Unterrichts ausgelegt war, ebenso.
    • Es können aber bis zu den Frühlingsferien keine Projekte gestartet werden, um Prüfungen, die nicht stattfinden können, zu ersetzen.
    • Was immer möglich und erwünscht ist, sind formative Bewertungen, Rückmeldungen etc.

  6. Schülerinnen und Schüler
    • Wir haben bis jetzt den Eindruck, dass die Schülerinnen und Schüler gut mitarbeiten und sich trotz gelegentlicher Schwierigkeiten wacker halten. Das ist sehr erfreulich und soll auch weiter so sein.  
    • Alle Schülerinnen und Schüler müssen dranbleiben. Die Schule geht irgendwann (wieder vor Ort, am Lüssiweg)  weiter und schliesst zu diesem Zeitpunkt an den Fernunterricht an  - und nicht an den letzten Schultag von Freitag, 13. März 20.

  7. Klassenlehrpersonen
    • Die Klassenlehrpersonen bleiben Ansprechpersonen für ihre Klassen.
    • Sie führen virtuelle Klassenstunden durch. Diese erfolgen, wenn möglich, über Teams und finden etwa einmal pro Woche statt.
    • Der Termin wird vorgängig von der Klassenlehrperson über Moodle oder Teams bekannt gegeben (i. d. R. der Termin der Klassenstunde gem. Stundenplan).
    • Die Klassenlehrperson "besucht" zu diesem Zeitpunkt ihre Klasse (Teams) und erkundigt sich nach dem Stand der Dinge, dem allgemeinen Wohlbefinden.
    • Ziel ist es, nicht nur mit der Klasse, sondern auch mit einzelnen Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu bleiben, Probleme, Überforderung möglichst frühzeitig zu erkennen und anzusprechen, allenfalls einzelne bei den neuen Arbeitsformen zu unterstützen. Gegebenenfalls informieren die Klassenlehrpersonen das Klassenteam.

  8. Weiterleitung an Schülerberatung
    • Die Schülerberatung bietet ihre Dienste auch während der Schulschliessung an. Klassenlehrpersonen können ihre Schülerinnen und Schüler bei auftretenden Problemen an die Schülerberatung weiterverweisen.
    • Melden kann man sich per Mail oder telefonisch direkt auf die Privatnummern der Beratenden Monika Etter (monika.etter@ksz.ch) und Christian Mazenauer (christian.mazenauer@ksz.ch).

  9. Auftrag an die Fachlehrpersonen
    • Wenn bestimmte Schülerinnen und Schüler (insbesondere der Unterstufe) mehrmals ihre Arbeiten nicht erledigen oder zur Unterrichtszeit nicht anwesend sind, informiert die Fachlehrperson die Klassenlehrperson.
    • Die Klassenlehrperson  ist das Bindeglied zwischen Schule und Elternhaus. Sie meldet sich nach der Rückmeldung der Fachlehrperson möglichst umgehend zuerst bei den betreffenden Schülern, anschliessend bei deren Eltern, um die Probleme zu klären.
  10. Dank
    • Im Namen der Schulleitung danke ich insbesondere den Mitgliedern der AG ICT (vier Lehrpersonen), der IT-Abteilung der KSZ  sowie allen Lehrpersonen mit besonderer IT-Fitness sehr herzlich für ihren grossen Beitrag zum Gelingen dieses unfreiwilligen, aber auch spannenden «Projekts Fernunterricht».
    • Sie alle unterstützen ihre Kolleginnen und Kollegen unkompliziert, prompt und hilfreich mit Rat und Tat.

  11. Weitere und nächste Informationen
    • Wir informieren alle Schulangehörigen weiterhin via Mail über die aktuelle Lage, Neuigkeiten und allfällige Veränderungen.

Weitere Informationen

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