Siegerprojekt Wettbewerb Sportparkareal: Ein Zentrum für Bewegung und Begegnung
In der Zentrumsgestaltung von Rotkreuz liegt ein weiterer Mosaikstein vor: Die Jury hat das Projekt «Archipelago» einstimmig als Siegerprojekt für den Wettbewerb zum Sportparkareal gekürt. Dieses sieht vor, die bestehende Sportinfrastruktur zu erhalten, durch einen zentralen Neubau des Sportgebäudes zu ergänzen sowie mittels attraktiver Wegführungen zu verbinden. Damit ergeben sich nicht nur Synergien mit anderen Entwicklungsprojekten, vielmehr entsteht auch ein Ort für Bewegung und Begegnung. Noch bis am 19. Dezember 2025 sind alle Wettbewerbsbeiträge öffentlich ausgestellt.
Mit der Entwicklungsstrategie «Risch der Zukunft» verfolgt die Gemeinde Risch unter anderem das Ziel, das Zentrum von Rotkreuz weiterzuentwickeln, attraktiver zu gestalten und das Nutzungsangebot zu stärken. Dank der Erneuerung des Zentrums Dorfmatt, dem neuen Bahnhof Süd und dem Neubau der Kantonsschule soll ein zeitgemässer Ortskern geschaffen werden, der sowohl Raum für Begegnung und Aufenthalt als auch vielfältige Nutzungen für unterschiedlichste Anspruchsgruppen schafft. Die Entwicklung des Sportparkareals setzt einen weiteren wichtigen Akzent in diesem Prozess. Bereits im September 2025 hat das Stimmvolk «Ja» gesagt zum Kredit für den neuen Werk-/Ökihof und damit eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Sportpark aufgewertet werden kann. Durch den Neubau des Werk-/Ökihofs am Erlenring wird Platz für die neue Kanti sowie das neue und funktionale Sportparkgebäude frei. Um möglichst viele Aspekte für die entsprechende Entwicklung einzupflegen, wurden die Vereine und Schulen Risch in die Erarbeitung des Wettbewerbsprogramms aktiv einbezogen. Der Wettbewerb lief vom Winter 2024 bis Herbst 2025.
Am Donnerstag, 4. Dezember 2025, wurde anlässlich der öffentlichen Vernissage das Siegerprojekt präsentiert. Der Beitrag «Archipelago» der Arbeitsgemeinschaft Ghisleni + MacIver-Ek Chevroulet + COMTE/MEUWLY hat sich gegen acht weitere Projektbeiträge durchgesetzt und die Jury aufgrund des Gesamtkonzepts überzeugt, welches sowohl architektonische als auch soziale und funktionale Komponenten berücksichtigt. «Es bietet eine gute Ausgangslage für die Weiterbearbeitung unter Beizug der Nutzergruppen», würdigt Gemeindepräsident Peter Hausherr und ergänzt: «Mit dem vorliegenden Siegerprojekt legen wir die Basis, um Mehrwert für Bevölkerung und Vereine zu schaffen und unser Zentrum weiter aufzuwerten.» Der Juryentscheid fiel einstimmig.
Ein Sportgebäude, das verbindet
Das Siegerprojekt sieht vor, das neue Sportgebäude am Ort des bestehenden Werkhofs an der Buonaserstrasse zu platzieren. Damit kann die bestehende Sportinfrastruktur erhalten und zeitgleich ein zentraler Ort zum Treffen und Verweilen geschaffen werden. Charakteristisch für das Gebäude aus Holz mit Betonelementen ist seine hohe Durchlässigkeit sowie die flexible Struktur, wodurch die Räume multifunktional nutzbar sind.
Das neue Sportgebäude sieht dabei drei Ebenen vor. Auf Sportparkniveau, und von den Aussensportflächen aus direkt zugänglich, befinden sich Garderoben und Sportmateriallager. Auf der mittleren Ebene, die sowohl von der Buonaserstrasse als auch über Sitzstufen vom Sportpark aus erreichbar ist, finden sich das Clublokal des FC Rotkreuz und der öffentliche Veranstaltungsraum. Beide Räume öffnen sich zum grosszügigen und multifunktional nutzbaren überdachten Aussenraum. Der Veranstaltungsraum bietet Platz für verschiedene Anlässe und kann auch von der Bevölkerung genutzt werden. Die oberste Ebene dient spezifischen Nutzungen, darunter finden sich Vereinsräume für lokale Vereine sowie ein Gymnastik- und ein Kraftraum.
Attraktiver Aussenraum für Sport und Gemeinschaft
Das Siegerprojekt legt Wert auf eine ökologische Gestaltung und ansprechende Begrünung. Die neugestaltete Piazza im Herzen des Sportparks wird dabei zum lebendigen Mittelpunkt der Anlage. Daneben sollen mit dem neuen Polysportplatz im Westen Sitzmöglichkeiten und Raum für Kleinsportanlagen entstehen. Die Lichtung am Bach im östlichen Bereich bildet durch ihre Nähe zum Gewässerraum attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten. Die drei Plätze werden durch eine Sportpromenade miteinander verbunden. Diese schafft kurze Wege, um alle Anlagen zu erreichen und verstärkt die Synergiemöglichkeiten mit den anderen geplanten Entwicklungen im Zentrum.
Ebenfalls Bestandteil des Wettbewerbs ist die Neugestaltung des direkt angrenzenden Freibads mit Eingangsbereich, Kiosk, Bistro, Serviceräumen und Garderoben. «Durch die neue Positionierung des Freibadeingangs rücken Badi und Sportpark näher zusammen und bilden eine stimmige räumliche Einheit», erklärt Bauchef Patrick Wahl. «Parallel dazu sind verschiedene Abklärungen bezüglich angrenzender Gebiete vorzunehmen, etwa beim Tennisclub, dem bereits bestehenden Standort für Personen aus dem Asylbereich gemäss Kantonsauftrag oder im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung der Buonaserstrasse.»
So geht es weiter
Die Wettbewerbsbeiträge werden noch bis zum 19. Dezember 2025 im Festunterstand Ökihof beim Sportpark öffentlich ausgestellt. Am 11. Dezember 2025 hat die interessierte Bevölkerung nochmals die Möglichkeit, sich detailliert zu informieren und Fragen zu stellen. Im Frühjahr 2026 wird das Siegerprojekt für das Sportparkareal mit allen betroffenen Anspruchsgruppen hinsichtlich der Nutzungsanforderungen gespiegelt. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die Ausarbeitung des Vor- und Bauprojekts. Während der Bauzeit sollen Vereins- und Freizeittätigkeiten möglichst aufrechterhalten bleiben. «Uns ist es wichtig, die dafür notwendigen Übergangslösungen anzubieten», erklärt Patrick Wahl. Und Peter Hausherr ergänzt: «Um die Einschränkungen so klein wie möglich zu halten, werden wir diese gemeinsam im Dialog mit den Vereinen erarbeiten.». Läuft alles planmässig, können die Sportvereine im Jahr 2032 ihre neuen Räumlichkeiten beziehen. «Der aufgewertete Sportpark stellt sicher, dass auch künftig genügend Raum für das Vereinsleben zur Verfügung steht. Dieses ist uns wichtig. Deshalb wollen wir diesem Anliegen Rechnung tragen» bilanziert der Gemeindepräsident.
Für Rückfragen:
Peter Hausherr. Gemeindepräsident, 041 554 27 23, peter.hausherr@rischrotkreuz.ch
Veranstaltungshinweis
Öffentliche Ausstellung des Wettbewerbs Sportparkareal
5. Dezember 2025 bis 19. Dezember 2025
Ort: Festunterstand Ökihof, Buonaserstrasse 23, 6343 Rotkreuz
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 – 19.00 Uhr
Am 8. Dezember 2025 (Maria Empfängnis) bleibt die Ausstellung geschlossen.
Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich. Die Räumlichkeiten der Ausstellung sind nicht beheizt. Bitte kleiden Sie sich der Witterung entsprechend.
Informationsveranstaltung: 11. Donnerstag 2025, 18.30 bis ca. 19.30 Uhr
An folgenden Tagen ist zusätzlich die Projektverantwortliche der Gemeinde Risch vor Ort, um bei Fragen Auskunft zum Siegerprojekt und dem Wettbewerbsverfahren zu geben:
Dienstag, 9. Dezember 2025, Start 18.30 Uhr
Dienstag, 16. Dezember 2025, Start 12.30 Uhr
