2.5.1 Ziele und Inhalte
Nutzen, Perspektive
Perspektiven
Mit der höheren Berufsbildung
- Erweitern Sie Ihre Sozial- und Kommunikationskompetenz
- Erkennen Sie die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge im eigenen Betrieb
- Fördern Sie Ihr unternehmerisches und vernetztes Denken und Handeln
- Können Sie Ihren eigenen Betriebszweig entwickeln und in die Zukunft führen
- Steigern Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der landwirtschaftsnahen und
-fremden Branchen
Der Abschluss – Ihr Gewinn
Mit Ihrem Wissen und Ihren Kompetenzen können landwirtschaftliche Betriebsmanagerinnen auch anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben ausserhalb des eigenen Betriebes übernehmen. Sie sind zum Beispiel bei anderen Landwirtschaftsbetrieben tätig, in Bildungszentren und landwirtschaftsnahen Bereichen wie Verkauf, Treuhand und Versicherung oder Sie arbeiten für Produzenten- und Branchenorganisationen.
Modulinhalte
B01 - Persönliche und methodische Kompetenzen des Betriebsleiters |
- Persönliche Grundbedürfnisse, Persönlichkeitsanalyse, eigenes Ressourcenmanagement - Umfeldanalyse, Zielformulierung, Arbeitsorganisation, Zeitmanagement - Kreativität, vernetztes Denken, Wissensmanagement, Informationsbeschaffung - Kommunikation und Feedback, Vortragen, Verhandlungstechnik - Projektmanagement |
B02 - Wirtschaftlichkeit des Betriebes |
- Betriebswirtschaftliche Buchführung, Bewertung der Vermögenswerte - Buchhaltungsanalyse (Bilanz-, Erfolgsrechnungs- und Mittelflussanalyse) - Arbeitsvoranschlag - Berechnung und Analyse von Deckungsbeiträgen - Berechnung und Analyse der Produktionskosten (Vollkosten) - Berechnung kostendeckender Verkaufspreise - Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Verfahrensvergleiche, Teilbudget, inkl. Maschinenkosten - Massnahmen zur Optimierung der Betriebsorganisation und des Betriebsergebnisses - Planung und Abfassung der Betriebsstudie, Kurzerläuterung und Präsentation der Betriebsstudie, Rundgang durch den Betrieb |
B03 - Marketing |
- Marketingdenken: Marketingdenken im Wandel der Zeit, von der Produktorientierung zur Nachfrageorientierung, grundsätzliche Marketingphilosophien - Marketingstrategien: Marktdurchdringung, Marktentwicklung, Produktentwicklung, Diversifikation, Lebenszyklus eines Produktes, Kern- und Zusatznutzen, Produkt-Portfolio - Marketinginstrumente: Marktforschung, Produktgestaltung (Qualitätssicherung, Produktehaftpflicht, Lebensmittelrecht, AOC, GGA), Sortimentsgestaltung, Preisgestaltung, Kommunikation (PR, Werbung, Verkaufsförderung), Distribution (4 P’S) - Marketingkonzepte: von der Idee zum Konzept (Grundlagen der Marketingkonzepte), planen und umsetzen von Marketingkonzepten - Mikroökonomie und Makroökonomie: Mikroumfeldanalyse und Makroumfeldanalyse (SWOT-Analyse ) eines Produktes als Grundlage für die Marketinganalyse - Wertschöpfungskette und Wertschöpfungsmöglichkeiten - Controlling als Steuerungs- und Koordinationskonzept und als Veränderungsprozess - Qualitätssicherungssysteme |
B04 - Personalführung |
- Arbeitsbedürfnisse und verfügbare Arbeitskräfte, Arbeitsstellenausschreibung, Rekrutierung - Situationsgerechte Personalführung, Unterricht, Teamorganisation und -führung - Bedürfnisse und Motivation der Mitarbeitenden, Weiterbildung - Mitarbeitergespräche, Leistungsbeurteilungen, kritische Evaluation und Rückmeldung - Arbeitsvertragliche Vorschriften von OR und NAV, Lehrvertrag, Lohnabrechnung, Quellensteuer, UVG, PK, Arbeitszeugnisse, Kündigungen - Besonderheiten der familieneigenen ArbeitskräfteKonfliktursachen, Konfliktvermeidung und -lösung |
M01 - Ökonomische Planung und Finanzierung |
- Finanzielle Analyse Gesamtbetrieb; - Voranschlag der Erfolgsrechnung, mehrperiodische Finanzplanung und kurzfristige Liquiditätsplanung; - Teilbudget; - Investitions- und Finanzierungsplan; - Tragbarkeitsberechnung, Anlage- und Kreditformen, Rating; - Controlling |
M02 - Volkswirtschaft und Agrarpolitik |
- Grundlagen der Volkswirtschaft und die Funktionen der Landwirtschaft in der Gesamtwirtschaft - Agrarpolitik der Schweiz - EU und ihre Agrarpolitik, Freihandelsabkommen, Welthandelsorganisation WTO - Aufbau, Ziele und Tätigkeiten der wichtigsten Berufsorganisationen - Rolle und Ansprüche der wichtigsten Akteure : Bundesämter, Produzentenverbände, Marktpartner, Konsumenten, Umweltorganisationen - Multifunktionalität der Landwirtschaft |
M03 - Agrarrecht und Unternehmensformen |
- Allgemeine Gesetzgebung: relevante Bestimmungen von ZGB und OR wie Vertragsrecht, Sachenrecht, Familienrecht (Ehe- und Erbrecht, Konkubinat, Güterrecht), Bundesgesetz über Schuldbetreibung- und Konkurs (SchKG) - Landwirtschaftsspezifische Gesetzgebung: Bäuerliches Bodenrecht, landwirtschaftliches Pachtrecht, Raumplanungsrecht, Gewässerschutzgesetz. - Gesellschaftsformen und überbetriebliche Zusammenarbeit: Einfache Gesellschaft (Generationengemeinschaft, Betriebszweiggemeinschaft, Betriebsgemeinschaft), Verein, Genossenschaft, Aktiengesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. - Wertarten und deren Berechnung |
M04 - Versicherungen, Berufsvorsorge und Steuern |
- Grundsätze der Risikopolitik, staatliche Sozialwerke, private Vorsorge, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Risikoversicherung und Pensionskassenversicherung, Sachversicherungen für Familie, Betrieb und Motorfahrzeuge. - Direkte und indirekte Steuern, Grundlagenerhebung, - Aufzeichnungspflicht,Auswirkungen von Investitionen und Abschreibungen, Steuerplanung |
M05 - Strategische Unternehmensführung |
- Strategische Unternehmensführung - Angewandte Unternehmensführung - Planung und Abfassung eines Businessplans |
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Typ | Titel | Dokumentart |
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Bildung mit Schwung | ||
Broschüre Höhere Berufsbildung Bäuerin | ||
Interview mit Tanja Dönni, Bäuerin HFP |