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02.03.2021

100 Tage – 7 Fragen an Christoph Freihofer

02.03.2021
7 Fragen an Christoph Freihofer
CF
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In der Rubrik «7 Fragen an» stellen sich Menschen rund um die Zuger Schulen den Fragen von www.schulinfozug.ch. Einige Fragen drehen sich um die individuellen Aufgaben, einige Fragen sind in allen Interviews die gleichen. Diesmal mit Christoph Freihofer*, der seit dem 3. August 2020 das Amt für Mittelschulen und pädagogische Hochschule leitet.

1.     100 Tage im Amt sind vorbei. Was, neben dem Coronavirus, hat Deinen Anfang in Zug geprägt?
In den ersten Monaten hatte ich sehr viele wertvolle Begegnungen. Ich durfte im Kanton Zug spannende Persönlichkeiten kennenlernen, die sich stark mit dem Kanton identifizieren und sich für das Wohlergehen der Bevölkerung engagieren. Ich wurde überall herzlich aufgenommen. Gemeinsam mit meinem hochmotivierten Team kann ich viele spannende Projekte anpacken. Die neuen Herausforderungen, die ich gesucht habe, habe ich in Zug gefunden.

2.     Für viele Jahre warst Du Rektor eines privaten Gymnasiums. Stimmt das Gerücht, dass dort die Kinder reicher Leute die Matura kaufen?
Nein, das ist nicht so. Privatschulen füllen häufig eine Lücke und ergänzen mit ihrem Angebot die öffentlichen Schulen. Könnte man die Matura an einer Privatschule kaufen, würde das Niveau im Nu sinken und der Ruf wäre ruiniert. An unserer Privatschule mussten die Schülerinnen und Schüler die eidgenössische Maturitätsprüfung ablegen, was eine zusätzliche Qualitätskontrolle bedeutet.

3.     Welche drei Begriffe beschreiben Dich am besten?
Empathie, Bescheidenheit, Zuverlässigkeit, Gelassenheit – mich nicht immer an die Vorgaben halten und eigenständig denken.

4.     Was war als Kind Dein Traumberuf?
Ich hatte den Traum, einmal Fussballer zu werden. Eine grosse Villa und ein Ferrari sollten dazu gehören. Als Jugendlicher wollte ich dann Revolutionär werden und machte Che Guevara zu meinem grossen Vorbild.

5.     Mit wem würdest Du gerne einen Monat lang tauschen?
Mit meinem Hausarzt. Der Beruf des Hausarztes war nach der Matura mein heimlicher Wunsch, den ich damals nicht umsetzte. Es wäre wunderbar, wenn ich doch noch einmal Arzt sein könnte.

6.     An welche Lehrperson erinnerst Du Dich gerne und warum?
Das war mein Deutschlehrer. Als meine Eltern schwierig wurden, schien er der einzige Erwachsene zu sein, der mich verstand. Er war begeistert von meinen Texten und regte mich zum Weiterschreiben an. Er wurde zu meinem grossen Vorbild. Dank ihm studierte ich Deutsch und Geschichte und wurde zum Lehrer.

7.     Wenn Du drei Herausforderungen für die Zuger Mittelschullandschaft bezeichnen musst, welche sind das?
Erstens brauchen wir zwingend eine weitere Kantonsschule; unsere Schulen erreichen ihre Kapazitätsgrenzen. Zweitens fordert uns die Digitalisierung im pädagogischen und technischen Bereich. Drittens werden durch den gesellschaftlichen und kulturellen Wandel an die Schulen und ihren Unterricht stets neue Ansprüche gestellt; damit müssen wir einen adäquaten Umgang finden.

*Christoph Freihofer (57) studierte Germanistik, Allgemeine Geschichte und Osteuropäische Geschichte. Er arbeitete als Deutsch- und Geschichtslehrer auf der Gymnasialstufe und wurde dann zunächst Rektor einer Privatschule und später einer Kantonsschule. Nebenberuflich ist er als Gemeinderat tätig. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

LB
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