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28.02.2024

Schneesportlager: alles fährt Ski und mehr

28.02.2024
Ein Erfahrungsbericht und Dankeschön
AK
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Sportwoche im Heimprogramm oder im Schneesportlager? Ein Erfahrungsbericht und Dankeschön. Für alle Lagerleiterinnen und -leiter und für alle, die in den Sportferien für den Sport im Einsatz waren.

Von Andreas Koltszynski*

Früher hiessen sie noch Skilager. Dann kam das Snowboard. Heute sind die Möglichkeiten vielfältig, sich in der Zuger Sportwoche auf dem Schnee zu bewegen. Auch Skitouren- und Langlauflager gehörten schon dazu. Es darf auch mal ein Ausflug aufs Eisfeld oder ein Halbtag Telemark sein.

Es ist eine Besonderheit, dass für Zuger Lehrpersonen bis zum 50. Altersjahr der Einsatz in der Sportwoche verpflichtend ist (gemäss Lehrpersonalgesetz § 4 Abs. 3; BGS 412.31).

Für manche Lehrperson mag dies mehr eine Pflichtübung sein, welche sie im «Heimprogramm» absolviert. Das heisst: Meist dem Pensum entsprechende Tages- oder Halbtageseinsätze im Alpamare, auf der Kunsteisbahn oder beim «Spielen in der Halle». Die Verantwortlichen der Schulen sind gefordert. Wer das «Heimprogramm» für die Sportwoche organsiert, muss viele Herausforderungen meistern: Welche Lehrpersonen stehen an welchen Halbtagen zur Verfügung? Für welche Sportarten können sie eingesetzt werden? Wie viele Ausflüge und Angebote sollen zur Auswahl stehen? Können die Skitage stattfinden? Aufgrund meiner Erfahrungen als Lehrperson und Vater ist mein Fazit klar: Es gelingt den gemeindlichen Schulen jeweils, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für alle «Daheimgebliebenen» zusammenzustellen.

Persönlich bin ich als Lehrperson aber lieber ins Schneesportlager! Warum? Auch wenn die Tage – und manchmal auch die Nächte – lang sind: Die Situationen, die Stimmung, die Gefühle sind einmalig. Fondueplausch mit Nachtschlitteln? Fackelabfahrt? Bunter Abend? Tischtennisturnier? Skirennen? Alle, die es erlebt haben, wissen, wovon ich schreibe: Erlebnisse, die unvergesslich und unbezahlbar sind. Erlebnisse, die es so im Schulzimmer nicht gibt Nur auf der vom Vollmond beschienen Piste, im mit Kleidern übersäten Matratzenlager oder dem schlecht belüfteten Skiraum.

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Ein Schneesportlager bietet nicht nur die Möglichkeit, sich individuell sinnvoll und situativ variabel mit diversen Sportgeräten auf dem Schnee zu bewegen, sondern auch – und nicht weniger wichtig – die Schülerinnen und Schüler in einem anderen «Setting» zu erleben oder sogar besser kennenzulernen. Und umgekehrt! Es ist eine Woche des Miteinanders: Koffer schleppen, Geschirr abräumen oder für Nachtruhe sorgen. Man erlebt in einer Woche Lagerleben oft mehr als in einem Jahr Unterricht – zumindest in meiner Erinnerung. Weil das Tun mit Emotionen verbunden ist!

Das Gefühl am Freitagabend nach der Rückkehr war einmalig: Auch wenn der Car im Stau stand, es die eine oder andere Verletzung gab (zum Glück nie schlimm). Man übergab die Kinder wieder ihren Eltern. Man sammelte die vergessenen Skihelme und Turnschuhe ein. Und man verabschiedete sich von den Leiterkolleginnen und -kollegen. Ich war müde, aber zufrieden!

Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Lehrerinnen und Lehrern und allen Helferinnen und Helfern, die auch dieses Jahr wieder irgendwo in einem Lager im Einsatz waren. Und natürlich bedanke ich mich auch bei allen, die zu Hause mithalfen, eine vielseitige Sportwoche zu gestalten. Sport verbindet und macht glücklich.

PS: Dass mein Kollege (Name dem Redaktor bekannt) und ich als Kantischüler in Tschierv (GR) einen Stromausfall provoziert haben, weiss bis heute niemand.


* Andreas Koltszynski leitet das Amt für Sport und Gesundheitsförderung. Er hat an der ETH Zürich das Turn- und Sportlehrerstudium absolviert und 13 Jahre an der Oberstufe in Menzingen unterrichtet.

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