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28.04.2022

Überfachliche Kompetenzen - Altersspezifisch

28.04.2022
Überfachliche Kompetenzen - Erwartungen an Kinder und Jugendliche
MK
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Derzeit findet an vielen Bildungseinrichtungen weltweit ein Umdenken statt. Nebst den Fachkompetenzen taucht eine weitere Kategorie von Kompetenzen auf, in denen Kinder und Jugendliche gefördert und beurteilt werden müssen. In Zug wurde gemeinsam mit den Lehrpersonen ein Werkzeug geschaffen, wie dies altersspezifisch geschehen kann.

Von Martina Krieg*

In einigen Lehrplänen heissen sie «Personale Kompetenzen», anderswo «Ich-Kompetenzen» oder «Selbstkompetenzen», hinzu kommt der Bereich der sozialen Kompetenzen. Zumeist verbergen sich dahinter zahlreiche Ideen, Konstrukte und Annahmen. Hört man genau hin, wenn sich Menschen über diesen Bereich austauschen, wird schnell evident, dass man sehr Unterschiedliches darunter verstehen kann. Richtiggehend streiten kann man sich darüber, welches die Schwerpunkte bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen sein sollen. Der kleinste gemeinsame Nenner der Diskussionen bleibt dann wenigstens, dass es wichtige Kompetenzen für eine erfolgreiche Lebensbewältigung sind.

Im «Lehrplan 21 Kanton Zug» sind für personale, soziale und methodische Kompetenzen verbindliche Förderziele festgehalten, wobei der Lehrplan klarmacht, dass sich diese Kompetenzen nicht scharf trennen lassen, sondern Überschneidungen aufweisen (siehe Abbildung 1). Diskussionen über Inhalte sind nicht mehr nötig, weil der Lehrplan 21 mit jeder überfachlichen Kompetenz auch eine Beschreibung mitliefert, was darunter verstanden wird. Diese Beschreibungen werden im Lehrplan 21 Facetten genannt, sie konkretisieren die jeweilige Kompetenz (vgl. Abbildung 2).

Abbildung 1
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Abbildung 1: Personale, soziale und methodische Kompetenzen und ihre Überschneidungen (Lehrplan 21 Kanton Zug)
Abbildung 2
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Abbildung 2: Beispiel der Beschreibung der sozialen Kompetenz Konfliktfähigkeit mittels Facetten (Lehrplan 21 Kanton Zug)

Das eine fördern, das andere beurteilen?

Im Fachbericht «Beurteilen» der D-EDK (1) wird auf die problembehaftete Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen hingewiesen. Erwähnt wird, dass die Beurteilung einer starken Wechselwirkung der Normen und Werte der beurteilenden Lehrperson unterliegt. Überfachliche Kompetenzen werden im fachlichen Kontext erworben und werden in Aufgaben und Arbeiten im fachlichen Kontext beobachtbar. Vorzugweise würde die Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen in Gesprächen stattfinden. Und das Beurteilen sei nicht durch eine objektive Messung möglich, sondern es gehe hier eher um ein subjektives Verstehen und Erfassen der Schülerin bzw. des Schülers. Indikatoren können angestrebte Ziele transparent machen und für Lernende nachvollziehbarer, wenn die an sie gerichteten Erwartungen klar formuliert sind. (2) Im Fachbericht steht weiter, «[dass die] Beurteilung überfachlicher Kompetenzen […] daher auch nicht Gegenstand von Zeugnissen sein [solle]». (3)

Die Kantone haben sehr unterschiedlich auf diese Empfehlungen im Fachbericht reagiert. Tabelle 1 listet einige Kantone mit dem von ihnen gewähltem Weg für die Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen auf.

Tabelle 1
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Spannend wird es, wenn man sich die verwendeten Indikatoren zur Beurteilung der bewerteten Kategorien im Zeugnis genauer ansieht und sie mit den Lehrplan 21-Facetten vergleicht. Oft lassen sich den Indikatoren durchaus Lehrplan 21-Facetten zuordnen, manchmal jedoch nicht in der überfachlichen Kompetenz, in der man sie vermuten würde (vgl. Tabelle 2). Ein Vergleich auf die zu beurteilenden Kompetenzen, wirft die Frage auf, weshalb einige Facetten des Lehrplans so wichtig sind, dass man sie bewertet und andere Facetten, ja sogar ganze Kompetenzbeschreibungen mit den dazugehörigen Facetten keinen Einlass in die Bewertung finden. Wird hier gefordert das eine zu fördern und das andere zu beurteilen? Wird dann überhaupt das, was nicht beurteilt werden muss, gefördert?

Es wird offenkundig, dass die Empfehlungen des Fachberichts Beurteilen der D-EDK und politische Entscheide zu Umsetzungen der Beurteilung bei überfachlichen Kompetenzen in den meisten Kantonen nicht kongruent sind.

Tabelle 2
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Zumeist werden die Kategorien auf einer vierstufigen Skala bewertet.

Beispiel Kanton AR: (5)

  • Das Verhalten entspricht den altersgemässen Erwartungen manchmal.
  • Das Verhalten entspricht den altersgemässen Erwartungen mehrheitlich.
  • Das Verhalten entspricht den altersgemässen Erwartungen durchwegs (=Regelerwartung).
  • Das Verhalten übertrifft die altersgemässen Erwartungen.

Ähnlich sieht es im Kanton Zug aus, in dem die Wahrnehmungen in Bezug auf den Erfüllungsgrad der überfachlichen Lern­ziele auf einer vierstufigen Skala aufgezeigt werden:

  • erfüllt die Anforderungen kaum
  • erfüllt die Anforderungen mehrheitlich
  • erfüllt die Anforderungen
  • übertrifft die Anforderungen

Wunsch nach gerechter und vergleichbarer Beurteilung

Die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zug wurde von zahlreichen Lehrpersonen in Gremien beraten. Ein Bedürfnis wurde schon früh besonders oft geäussert, nämlich, dass es ein gemeinsames Verständnis der Facetten zu den überfachlichen Kompetenzen braucht, indem zyklenspezifische Erwartungen konkretisiert würden. Bei den fachlichen Kompetenzen wird dieser Aufbau durch die Kompetenzstufen im Lehrplan gewährleistet - die Erwartungen sind hier klar. Bei den überfachlichen Kompetenzen gibt es diese Klarheit nicht. Hier wünschen sich Lehrpersonen konkrete Indikatoren als zyklenspezifische Erwartungen, welche die Facetten des Lehrplans 21 konkretisieren. Eindrücklich schilderten Mitglieder der Gremien, wie sie nach in Kraft treten der Beobachtungs- und Beurteilungsunterlagen in einigen Gemeinden für alle Indikatoren aufwändig nochmals stufenspezifische Indikatoren gesammelt hätten. Dies geschah aus dem Wunsch heraus, über die Klassen hinweg ähnliche Erwartungen an Kinder und Jugendliche zu richten, damit die Beurteilungen gerechter seien.

Nachdem nun der Lehrplan 21 mit den konkreten Facetten in Kraft getreten ist, hätte diese Arbeit von den Gemeinden wieder in Angriff genommen werden müssen. So entstand die Idee der gemeinsamen gemeindeübergreifenden Entwicklung.

Eine Recherche des Amts für gemeindliche Schulen erwies sich als nicht sonderlich ergiebig, weil der Stand der Forschung im Bereich des Aufbaus der überfachlichen Kompetenzen eher als dürftig, uneinheitlich und fragmentarisch bezeichnet werden kann. Trotzdem konnten rund 900 Indikatoren den Facetten und Zyklen zugeordnet werden. Als Prämissen für die Formulierungen galten: Der Indikator …

  • misst theoretische Inhalte möglichst optimal (Effektivität).
  • muss mit den vorhandenen Möglichkeiten beobachtbar oder hörbar sein (Effizienz).
  • zielt nicht auf Charaktereigenschaften oder Persönlichkeitsmerkmale.
  • kann nach dem Prinzip der Mehrperspektivität von mehreren Personen (Klassen-Lehrperson, Fach-Lehrperson, SHP) beurteilt werden.
  • soll eindeutig verständlich sein, d.h. missverständliche Indikatoren sind zu vermeiden.
  • soll wenn möglich keine Konstrukte oder nur allgemein akzeptierte Konstrukte wie z.B. freundlich, anständig enthalten.

In einem nächsten Schritt haben 50 Lehrpersonen an einer Tagesveranstaltung in einem höchst unterhaltsamen Setting die Indikatoren mit weiteren erfahrungsbasierten Indikatoren ergänzt und die bestehenden Indikatoren ein erstes Mal kommunikativ validiert. Bereits an dieser Tagesveranstaltung wurde das Amt für gemeindliche Schulen durch die Firma Menon Skills AG unterstützt, welche eigens für den Tag ein Online-Instrument erstellt hatte. Übrig geblieben sind 1042 Indikatoren.

Akzeptanzstudie der zyklenspezifischen Erwartungen

«Menon Research» wurde von der Firma Menon Skills AG als niederschwellige Web-Plattform entwickelt, um ein dynamisches Kompetenzmodell durch die Lehrerschaft des Kantons Zug erstellen zu lassen. Neuartig an diesem Instrument war, dass nicht eine Projekt- oder Arbeitsgruppe das Kompetenzmodell entwickelt hat, sondern eben jede Lehrerin, jeder Lehrer mitarbeiten konnte. Die Qualität und die Relevanz der formulierten Erwartungen konnte von der Lehrerschaft gewichtet werden. Auch wurde erhoben, ob und wie sich Indikatoren in Abhängigkeit des Fachbereichs zeigen. Das Kompetenzmodell hat sich dabei dynamisch weiterentwickelt.

Forschende der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz wurden damit beauftragt, in einer Begleitstudie die Akzeptanz der Indikatoren zu überfachlichen Kompetenzen durch die beteiligten Lehrpersonen zu untersuchen. Hierzu wurden die in der Web-Plattform erhobenen Daten ausgewertet.

Das Amt für gemeindliche Schulen hat Schulleitende aufgerufen, ihre Teams zu ermutigen an der Akzeptanzstudie mitzumachen. Als Erwartung wurde formuliert: «Jede Lehrperson des Kantons Zug arbeitet 3 x 20 Minuten an der Validierung der Indikatoren mit». Für die drei fleissigsten Teams winkte zudem ein Preis (Apéro riche; eine Woche Pausenbrötchenlieferung; ein grosser Früchtekorb für Lehrerzimmer).

An der Studie nahmen 1247 Lehrpersonen des Kantons Zug teil, also rund 80% aller Lehrpersonen. 85% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben weit länger als die erwartete Stunde investiert und den Richtwert um den Faktor 3,5 übertroffen. Im Durchschnitt waren die Mitmachenden 18 Jahre als Lehrperson tätig (Standardabweichung 11 Jahre).

Lehrpersonen des Kantons Zug erhielten ein Login und konnten beliebig viele unterschiedliche «Missionen» bearbeiten. Jeder Missionstyp hatte zum Ziel, dass die Lehrpersonen ihre Meinungen zu unterschiedlichen Aspekten der Kompetenzen und Indikatoren abgeben konnten. Im Zentrum der Untersuchung standen Fragen wie: Welche Indikatoren beurteilen Sie als besonders wichtig? Welche Indikatoren sind in welchem Kontext (Alter, Fach, …) von besonderer Bedeutung?
Das Instrument war nicht als klassischer Fragebogen konzipiert, sondern wies Gamification-Elemente auf. Nutzerinnen und Nutzer konnten beispielsweise in den Levels aufsteigen und als «Beurteilungs-Teams» gegen andere Teams antreten.

Die Lehrpersonen beurteilten die Indikatoren nach deren Eignung (realistisch, altersgemäss, beobachtbar, häufig und relevant), d.h. sie hatten die Möglichkeit in der Web-Plattform, Indikatoren zu akzeptieren oder abzulehnen. Wegen der grossen Anzahl an Indikatoren wurden den einzelnen Lehrpersonen nicht alle Indikatoren präsentiert. Die Lehrpersonen wurden gruppiert nach Zyklus und Kompetenzbereich. Sie beurteilten daher nur Indikatoren, die zyklusspezifisch waren. Zudem bewerteten sie zunächst die Indikatoren in einer zufällig zugeteilten Kompetenz, bevor sie die Indikatoren in einer anderen Kompetenz beurteilen konnten. Insgesamt konnten über eine Million Rückmeldungen zu den Indikatoren verzeichnet werden.
Im Durchschnitt wurden die einzelnen Indikatoren von

  • 52 Lehrpersonen (SD = 7; Min = 25, Max = 67) im Zyklus 1
  • 47 Lehrpersonen (SD = 6; Min = 29, Max = 60) im Zyklus 2
  • 30 Lehrpersonen (SD = 5; Min = 19, Max = 41) im Zyklus 3 beurteilt.

«Um herausfinden zu können, wie gross die Akzeptanz der Indikatoren bei den teilnehmenden Lehrpersonen war, wurde der Anteil an positiven Bewertungen pro Indikator und getrennt nach Zyklen berechnet. Durchschnittlich betrug der Akzeptanzwert aller Indikatoren 71% (SD = 2.3). Dieser Wertebereich (71% +/- 2) wurde in Folge als Cut-off-Bereich definiert. Alle Indikatoren, die somit einen Akzeptanzwert unter 69% haben, wurden als nicht ausreichend akzeptiert erachtet.» (6)

In der Facette «können Stärken und Schwächen ihres Lern- und Sozialverhaltens einschätzen» gab es insgesamt 26 Indikatoren (Abbildung 3). Zyklus 1-Lehrpersonen sind analog den Lehrplan-Farben als orange Säulen, Zyklus 2-Lehrpersonen als blaue Säulen und Zyklus 3-Lehrpersonen als grüne Säulen. Wird der Cut-off Wert von mindestens 69% angewendet (grüne Linie), ist im Zyklus 1 die Akzeptanz bei 6 von 10 Indikatoren (Säulen überschreiten die grüne Linie), im Zyklus 2 bei 10 von 17 Indikatoren und im Zyklus 3 bei 8 von 13 Indikatoren genügend.

Abbildung 3
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Abbildung 3: Von Lehrperson aller Zyklen bewertete Indikatoren der Facette «können Stärken und Schwächen ih-res Lern- und Sozialverhaltens einschätzen»
tabelle 3
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Einsatz der zyklenspezifischen Indikatoren

Den Lehrpersonen des Kantons Zug stehen jetzt Listen mit Indikatoren pro Facette einer überfachlichen Kompetenz zur Verfügung. Die Kompetenzlisten sind in «Menon Education» (7) hinterlegt und lassen sich pro Zyklus und Fachbereich filtern. Plant eine Lehrperson ihren Unterricht, kann sie in Menon Education gezielt Indikatoren auswählen, die gleichzeitig den Schülerinnen und Schülern als Lernziele transparent gemacht werden. Im Unterricht kann sie Beobachtungen dokumentieren (Abbildung 7) und sowohl formativ als auch summativ beurteilen.

Abbildung 7
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Abbildung 7: Beurteilungsinstrument von Menon Education

Wenn Bewertungen für ein Orientierungsgespräch oder für das Zeugnis bilanziert werden müssen, kann sie im Auswertungsinstrument Übersichten anzeigen lassen (Abbildung 8).

Abbildung 8
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Abbildung 8: Übersicht der vorgenommenen Beurteilungen

Bei Bedarf können auch zusätzlich Kommentare erfasst werden, die später der Nachvollziehbarkeit der Beurteilung dienen (Abbildung 9) oder Stärken speziell markiert werden (Abbildung 10). Die Stärkenauflistungen können als Grundlage für Gespräche mit Kindern und Jugendlichen dienen. Die Förderorientierung und damit auch die Ressourcenorientierung soll künftig viel stärker gewichtet werden, damit Schulabgänger, -innen wissen, worauf sie in ihrer Berufslaufbahn aufbauen können. Gleichzeitig können auch Förderschwerpunkte erfasst werden, die in Lerncoachinggesprächen thematisiert werden.

Abbildung 9
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Abbildung 9: Kommentarfunktion in Menon Education
Abbildung 10
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Abbildung 10: Festgehaltene Stärken eine Kindes

In geplanten Weiterentwicklungen von Menon Education sollen auch Peerfeedback- und Selbstbeurteilungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler eingebaut werden. Bisher können in Menon Education alle an einer Klasse beteiligten Lehrpersonen überfachliche Lernziele planen, beurteilen und bilanzieren. Sichtbar werden so auch die Varianzen der Bewertungen. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass sich überfachliche Kompetenzen bzw. dafür formulierte Lernziele unterschiedlich in den Fachbereichen oder bei verschiedenen Lehrpersonen zeigen. Abbildung 11 zeigt eine solche Varianz der Beurteilungen. Je grösser sich die Varianz zeigt, desto wichtiger wird, dass sich Lehrpersonen vor der Bilanzierung für das Zeugnis absprechen.

Abbildung 11
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Abbildung 11: Sichtbare Varianzen bei den Beurteilungen

Kein noch so gutes digitales Instrument übernimmt die Förderung

Die Bedeutung von Lehrpersonen für die Entwicklung der überfachlichen (und natürlich auch der fachlichen) Kompetenzen ist enorm hoch, weil im Schulalltag zahlreiche Situationen geschaffen werden müssen, in denen Kinder und Jugendliche ihre fachlichen und überfachlichen Kompetenzen aufbauen und üben können. Geeignete Aufgaben sind DAS Mittel.

Eine Herausforderung für Lehrpersonen bleibt die Beurteilung, die nicht selten durch eigene, unhinterfragte Normen und Werte, verzerrt werden. Eine validere und reliablere Beurteilung wird durch das gemeinsame Verständnis der zyklenspezifischen Indikatoren, durch zahlreiche Beobachtungen sowie durch stetiges Kommunizieren zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern wahrscheinlicher. Kein noch so gutes digitales Instrument zur Unterstützung der Förderung und Beurteilung lässt überfachliche Kompetenzen von alleine wachsen. Es braucht Übungsmöglichkeiten anhand sinnvoll zusammengestellter Aufgabensets, die auch Gelegenheit bieten, sich als Schülerin, Schüler selber oder sich gegenseitig Feedback zu überfachlichen Lernzielen zu geben und diese stetig zu verbessern. (8) Ein sinnvoll eingesetztes digitales Instrument wie Menon Education kann in den Prozessen dieses kontinuierlichen Weiterlernens massiv unterstützen und Lehrpersonen von aufwändiger Dokumentationsarbeit entlasten.


*Martina Krieg ist Leiterin der Abteilung Schulentwicklung im Amt für gemeindlichen Schulen des Kantons Zug. Dies ist Martina Kriegs letzter Beitrag für www.schulinfozug.ch als Leiterin der Zuger Schulentwicklung. Per Sommer 2022 wechselt sie in den Kanton Luzern und wird dort Leiterin der Dienststelle Volksschulbildung, dem luzernischen Pendant zum hiesigen Amt für gemeindliche Schulen. Für die vielen spannenden Beiträge, die sprühenden Ideen und die tatkräftige Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich. Lukas Fürrer, Chefredaktor, www.schulinfozug.ch.


Textmarken

1) D-EDK (2015). Beurteilen. Fachbericht der Arbeitsgruppe der Kommission Volksschule. https://www.d-edk.ch/sites/default/files/fachbericht_beurteilen_2015-11-03.pdf.

2) Ebd. S. 20.

3) Ebd.

4) https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/ekud/avs/Volksschule/Lehrplan21_DFB_Handreichung_interaktiv_022020_de.pdf 
S. 24.

5) § 5, Weisungen zur Art der Beurteilung der Lernenden, AR.

6) Tulowitzki, P. & Garrote, A. (2021). Akzeptanz von Indikatoren zur Beurteilung von überfachlichen Kompetenzen durch Lehrpersonen der Zyklen 1 bis 3 im Kanton Zug. https://irf.fhnw.ch/bitstream/handle/11654/32718/Bericht_Akzeptanzstudie_210922.pdf?sequence=1&isAllowed=y.

7) «Menon Education» ist ein Produkt der Firma Menon Skills AG zur Förderung und Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen im Unterricht.

8) Ladd, G. W., Kochenderfer-Ladd, B., Ettekal, I., Cortes, K., Sechler, C. M., & Visconti, K. (2014). The 4R-SUCCESS program: promoting children’s social and scholastic skills in dyadic classroom activities. Gruppendynamik & Organisationsberatung, 45. doi:10.1007/s11612-013-0231-1.

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