Fachgruppe Fremdsprachen: KI einsetzen
Wie kann KI in den Fremdsprachenunterricht einbezogen werden? Die Fachgruppe hat dazu eine Haltung und Empfehlungen entwickelt.
Von Stéphanie Weber, Leiterin
In diesem Schuljahr beschäftigt sich die Fachgruppe Fremdsprachen unter anderem mit der Anpassung von DisDonc im Zyklus III, der Schnittstellenpflege, dem kompetenzorientierten Beurteilen und den Schulpartnerschaften mit der Westschweiz. Ausserdem nimmt das Thema KI im Fremdsprachenunterricht eine immer wichtigere Rolle ein.
Empfehlungen für KI im Fremdsprachenunterricht
Die Fachgruppe hat sich zu KI ausgetauscht: Sie erachtet es als zentral, dass sich die Lernenden zuerst eine gewisse Sprachkompetenz aneignen, bevor sie KI für den Fremdsprachenunterricht einsetzen. Dabei ist eine «intuitive» Anwendung zu vermeiden und den Lernenden muss bewusst sein, dass weder Datenschutz noch Quellenverlässlichkeit bestehen. Wenn KI aber zum Einsatz kommt, gewinnt die Sprache bestenfalls wiederum an Bedeutung. Dies, weil die Prompts präzise sein müssen. Auch sind seitens Lernenden Überlegungen zu Pre- und Post-Editing zu machen. Nur so kann die vorgeschlagene Antwort reflektiert werden. Darf KI für Arbeiten in den Fremdsprachen verwendet werden, muss der Rahmen dafür gesetzt sein (Arbeitsportal; Deklaration der Hilfen; etc.). Ausserdem sollten die Aufgabenformate so gestellt werden, dass ein Lernzuwachs besteht. Die Feedbacks zum Lernzuwachs sind trotz KI nach wie vor am effektivsten, wenn sie kontextualisiert und persönlich durch die Lehrpersonen gemacht werden. Und: Nach wie vor gibt es ein bewährtes Mittel (zur Kompetenzüberprüfung): Die Mündlichkeit, das Face à/to Face. Wenn das wieder an Bedeutung gewinnt, hat KI dem Fremdsprachenunterricht einen (weiteren) Dienst erwiesen.