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29.03.2021

Berichte OSKIN und FG Fremdsprachen

29.03.2021
Fachgruppenberichte Fremdsprachen und OSKIN Frühling 2021
SW PW
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Kurz und kompakt die eine, auf eine witzige Art die andere: die beiden Fachgruppen Fremdsprachen und OSKIN / ICT berichten über ihre Tätigkeiten und Themen im laufenden Schuljahr.

Fachgruppe Fremdsprachen 2020/21

Von Stéphanie Weber, Leiterin FG Fremdsprachen

Zuger Schülerinnen und Schüler sollen durch aktuelle didaktische Prinzipien möglichst viel vom Unterricht profitieren. Mit der Einführung der gewählten Fremdsprachen-Lehrmittel (Open World, DisDonc) nutzt die Fachgruppe die Gelegenheit, orientierungsgebende Statements (Thema "Vociprüfungen", "Bewertung der Rechtschreibung", etc.) zu schaffen. Diese Statements erweisen sich immer wieder als Knacknüsse.

Denn: Wenn sich die Autoreninnen und Autoren des Lehrplans und jene der Lehrmittel mit konkreten Angaben zu den genannten Themen nur unverbindlich äussern mögen, ist es für die Fachgruppe Fremdsprachen eine grosse Herausforderung, die Inhalte zu verschriftlichen. So entstehen in zeitintensiver und sorgfältiger Arbeit kurze, prägnante Dokumente zu wiederkehrenden Diskussionspunkten. Partizipatives Vorgehen ist dabei Pflicht.

Ein solcher Text wird derzeit beispielsweise in Zusammenarbeit mit den Fachschaften der Gymnasien erstellt. Ziel ist, durch volle Transparenz Druck von den Beteiligten zu nehmen. Dieses und weitere Dokumente werden nach und nach auf die Website geladen.

Ausserdem wird auf der Homepage bald eine Handreichung zum billingualen Sachfachunterricht ersichtlich sein - zwar kein neues Thema, aber eines, wo es sich lohnt, immer wieder in Erinnerung zu rufen.

Videokonferenzen mit Humor

Über Möglichkeiten und Grenzen von Videokonferenzen kann man trefflich streiten. Da tut es doch gut, einfach einmal darüber zu lachen. Entlang von Gedanken, Fails und Kuriositäten.

Von der Fachgruppe OSKIN / ICT*

"Hast du dir das Gesicht gewaschen und den Schlaf aus den Augen entfernt? Hast du die Zähne geputzt? Sind deine Haare gekämmt? Hast du das Znüni eingepackt? Hast du die unterschriebene Anmeldung für den Elternabend eingepackt? Wo ist deine Sportausrüstung? Dein T-Shirt hat einen Saucenfleck, das kannst du unmöglich anziehen! Und wie sehen deine Schuhe aus? Du hinterlässt in dieser Aufmachung keinen guten Eindruck, da wird dann wieder geredet, ob in unserer Familie eigentlich niemand zum Rechten schaut!"

Es gibt Standardfragen, die gehören zum morgendlichen Ritual eines Schülers oder einer Schülerin, heute, wie auch in der damaligen Zeit. Aber wir haben uns schon als Kind täglich über diese Zurechtweisungen genervt. Waren wir doch überzeugt, auch ohne elterliche Mahnung ganz von allein diese für uns so kleine Welt meistern zu können. Wir fühlten uns selbstverständlich den täglichen Aufgaben gewachsen. Uns wurde gesagt: Dein erster optischer Eindruck bestimmt dein Auftreten!  

Somit kommt es doch eigentlich wunderbar gelegen, dass wir seit geraumer Zeit in Online-Sitzungen unserem virtuellen Gegenüber nur noch einen kleinen Ausschnitt aus unserem optischen Leben präsentieren müssen. Wir können uns also auf das wesentlich Sichtbare beschränken, vorausgesetzt die Kamera ist auch richtig positioniert und wir sind den technischen Herausforderungen gewachsen. Wenn nur noch der Kopf und ein Teil des Oberkörpers sichtbar sind, dann genügt es doch, ein sauberes T-Shirt oder Hemd anzuziehen, die Haare zu kämmen und sich den Schlaf aus den Augen zu wischen. Wer soll sich denn da noch für eine Hose oder ein paar elegante Schuhe interessieren, die doch sowieso nicht im Bild erscheinen?

Eine Dusche am Morgen wird genauso unnötig wie das Zähneputzen, da wir technisch ja noch nicht so weit sind, dass Gerüche über den Bildschirm übertragen werden. Zum Glück! Wir positionieren uns vor dem Bildschirm und setzen ein Lächeln auf. Was um uns herum geschieht, wird ja nicht von der Kamera eingefangen. Dies wären doch Herausforderungen, die vor einem Online-Meeting sehr gut zu bewältigen sein sollten - könnte man meinen!

Und so treibt die Krux mit den Online-Meetings ihr Unwesen mit uns. Als ob die technischen Anforderungen nicht schon genug Herausforderung an uns stellen würden, kommen noch weitere Hürden hinzu. Treffen wir uns nun auf Teams oder Zoom oder Adobe Connect Meetings oder Skype? Wer hat aus welchem Kalender, welche Termine an wen verschickt? Wieso sehe ich die anderen Teilnehmer, kann sie aber nicht hören? Und wieso funktioniert mein Mikrophon so schlecht? Kann ich nicht gleich zu Beginn schauen, ob ich richtig im Bild bin? Warum ist mein Kopf so weit oben und aus welchem Grund sieht der Gesprächsleiter eigentlich nicht, dass seine Kamera ihm die Stirn abschneidet?

Es werden Aspekte plötzlich wichtig, die bis jetzt in einem Meeting vor Ort irrelevant waren, weil wir uns nicht darauf achteten. Der Hintergrund in einem Sitzungszimmer war höchstens geprägt von Bildern an einer Wand. Nun aber sehen wir, wie die Leute sich zu Hause eingerichtet haben, welche kargen Bürowände sie umgeben oder dass der Abwasch im Hintergrund noch nicht erledigt wurde. Ein Einblick in die Privatsphäre! Wir präsentieren uns in Umgebungen, die wir bei einem physischen Besuch vor Ort zuerst aufgeräumt hätten, um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen.

Alle Informationen zur Arbeit der Fachgruppe ICT / OSKIN finden sich auf www.oskin.ch.

Zum Glück kann dem Umstand Abhilfe geschaffen werden. Wir können uns technisch so einrichten, dass wir am Strand sitzen, vor einer Grossstadtkulisse oder gar in einer Bibliothek… Wir gestalten uns eigene Bildhintergründe, die dann aber bei den anderen Meeting-Mitgliedern wiederum sehr viel Interpretationsspielraum offenlassen. Zudem gibt es Weichzeichner, die das ungeschminkte Gesicht nicht so deutlich aussehen lassen oder weitere Filter, welche sich über ein Gesicht legen lassen. Mit Snapcams können wir gar die Gestalt von anderen bekannten Menschen annehmen. Der Technik sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Einzig der Mensch bleibt die grösste Schwachstelle im System. Oder besser gesagt, mangelnde technische Kompetenzen werden sehr schnell zum Bumerang. Wenn nach einem Meeting ein Teilnehmer vergisst, sich auszuloggen und seine Kamera abzuschalten, dann steht er urplötzlich «in Unterhosen» vor seinen Arbeitskollegen. Schafft es ein Teilnehmer, den Hintergrund mit einem Filter in eine Kartoffel zu verwandeln, dann ist dies vielleicht ein Erfolg. Es wäre aber von Vorteil, diesen Filter auch wieder abschalten zu können. Auch können Bilder, welche gegenüber der Kamera an der Wand hängen, bei Online-Sitzungsteilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Unter den nachfolgenden Links findet sich eine wunderbare Sammlung der lustigsten HomeOffice-Fails:

Selbst der rumänische Jugend- und Sportminister sollte bei einem Fernsehinterview besser eine Hose anziehen, damit der Inhalt seiner Antworten nicht in Vergessenheit gerät.

Videotelefonie in der Geschichte

France in XXI Century (fiction)
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France in XXI Century (fiction) - Wikimedia Commons

Aus der Geschichte: Für die Weltausstellung im Jahr 1900 haben verschiedene Künstler einen Blick in die Zukunft gewagt. In Bildern hielten sie fest, wie sie sich das Jahr 2000 vorstellen. Eine Abbildung zeigt die Vision einer möglichen Videotelefonie.

In fast jeder Zukunftsvision kam die Vision einer Videotelefonie zur Sprache, konkret entwickeln wollte und konnte sie aber lange Zeit niemand. Erst 1970 brachte AT&T sein Picturephone auf den Markt.

AT&T Picturephone - Wikimedia Commons Courtesy: LabguysWorld.com
Bild Legende:
AT&T Picturephone - Wikimedia Commons Courtesy: LabguysWorld.com

Man rechnete damals in den USA mit einem rasanten Absatz dieser Geräte innerhalb von 5 Jahren. Am Ende waren es aber lediglich ein paar hundert. Das war nicht verwunderlich, denn ein 30-minütiger Videochat kostete damals 160 Dollar, was nach heutigem Kurs etwa 950 Dollar entspricht. Nun hat uns die «damalige» Zukunft erreicht mit einer Vielzahl an technischen und menschlichen Herausforderungen. Damit wir in der Schule diesen komplexen Ansprüchen an eine moderne digitale Welt gewachsen sind, bleiben wir von der Fachgruppe ICT-OSKIN am Ball.


Fachgruppe ICT / OSKIN
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*Von links: Urs Aregger, Vertreter aus der Schulleitung; Ursula Schwarb, Vertreterin PH Zug; Philipp Wüthrich, Präsident; Claudia Bucheli, Vertreterin Sek 1; Pascal Schauber, Vertreter Primarstufe

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