B(r)iKoLer
Projekttitel | «B(r)iKoLer» – Bildungssprachliche Konstruktionen in schulischen Lernervarietäten |
Laufzeit | ab 2023 |
Auftraggeber/ Förderagentur | - |
Status | laufend |
Projektbeschrieb
Bildungssprache ist in aller Munde: So zeigen diverse Studien, dass nicht unbedingt die sprachliche Herkunft der Kinder – sprich, dass sie zur Erstsprache das Deutsche, Englische oder Albanische haben – entscheidend ist für ihren Schulerfolg, sondern ob sie grundlegende bildungssprachliche Praktiken beherrschen. Für die soziale Integration und den Berufserfolg ist in der Schweiz zudem die Kenntnis des Varietätengefüges (Deutschschweizer Diglossie) nicht unerheblich. Wir möchten diesem Zusammenhang auf den Grund gehen, um ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Determinanten Erstsprache – (schulisch vermittelte resp. erwartete) Bildungssprache – Varietätenkompetenz der Lernenden zusammenspielen.
Das Projekt «B(r)iKoLer» soll Aufschluss geben über grundlegende Zusammenhänge der schulischen Sprachförderung in der Schweiz. Es findet in enger Zusammenarbeit mit lokalen Schulpartnern statt und verfolgt das Ziel, Evidenzen für einen informierten Umgang mit bestehenden Sprachförderkonzepten bereitzustellen. Es ermöglicht auch, fundiert auf Fragen aus dem Feld zu reagieren. Umgangssprachlich formuliert sollen mit «B(r)iKoLer» Antworten auf die Frage gefunden werden, wie Lernende in der Schule an ihrer Sprache werkeln (frz. bricoler), die für ihren weiteren Lebensweg von grosser Bedeutung ist.