Am 24. August 2023 fand der zweite interne Ausbildungstag zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) statt, in Anknüpfung an die Tagung im Jahr 2022. Die Hauptziele dieses Tages waren, die Relevanz von BNE als bildungspolitischen Auftrag im Lehrplan 21 wahrzunehmen und die Integration von BNE an der PH Zug weiter zu stärken.

Das Tagesprogramm bestand aus einem Inputreferat von Prof. Dr. Markus Wilhelm von der PH Luzern sowie vier unterschiedlichen Workshops. Zusätzlich gab ein offener Austausch in den Fachschaften und Teams wertvolle Impulse für zukünftige Arbeiten rund um BNE.

Wie soll Nachhaltige Entwicklung gelehrt und gelernt werden?
Die Frage, wie Nachhaltige Entwicklung am besten gelehrt und gelernt werden kann, stand im Fokus von Markus Wilhelms Vortrag. Er diskutierte die Nachhaltigkeitswissenschaft als grundlegende wissenschaftliche Bezugsdisziplin und erörterte anhand von fünf Thesen das Potential und die Bedeutung von BNE in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Dabei betonte er die Notwendigkeit einer gut konzipierten Didaktik der Nachhaltigkeitswissenschaft, um Pädagogische Hochschulen als Leitinstitutionen für BNE zu etablieren und effektives Lehren und Lernen in diesem Bereich zu ermöglichen.

Die PH Zug hat sich dieser anspruchsvollen Aufgabe angenommen und die Arbeit dazu am Ausbildungstag in den Workshops sowie dem Austausch in den Fachbereichen und Teams somit etabliert. Die Teilnehmenden beschäftigten sich in verschiedenen Workshops mit den Themen «Planspiel/Simulationsspiel», «Dilemma-Diskussion», «Pädagogische Haltung(en) im Umgang mit kontroversen Themen» und «Systemisches Denken». Die Fachexpertinnen und -experten Markus Wilhelm (PH Luzern), Alexandra Tiefenbacher (Rucksackschule), Nikolina Stanic (PH Zug) und Armin Rempfler (PH Luzern) haben die Workshops geleitet. Ohne ihr engagiertes Mitwirken wäre ein derart ansprechendes Programm nicht realisierbar gewesen. Wir möchten uns herzlich für ihre wertvolle Unterstützung bedanken.