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Die Lyrikerin und Essayistin Nora Gomringer gab Studierenden und Mitarbeitenden der PH Zug kürzlich Einblick in ihr kreatives Schaffen. Sie öffnete ihnen den Zugang zu moderner Lyrik und beeindruckte mit ihrer Bühnenpräsenz und Sprachgewandtheit.

«Vielmals», «PLUMBUM» und «Ursprungsalphabet» heissen einige der Gedichte, die Nora Gomringer an ihrer Lesung präsentierte. In ihrem Werk «Vielmals» beschreibt Gomringer das Schicksal von Verdingkindern, die bis in die 1960er-Jahre bei Schweizer Bauernfamilien fremd untergebracht wurden und oft Schlimmes erleben mussten. «PLUMBUM» ist ein Gedicht über Depressionen, schwer wie Blei, auf das sie oft von Schülerinnen und Schülern angesprochen wird. Ihr Werk «Ursprungsalphabet» trägt sie regelmässig auch vor anderssprachigen Deutsch-Lernenden vor. Sie setzt darin das deutsche Alphabet lyrisch um.

Packende und lebendige Vortragsweise
In lebendiger Art und Weise und mit einer beeindruckenden Stimmenvielfalt inszenierte Nora Gomringer ihre Gedichte. Sie sang, las und erläuterte. Grafische und audiovisuelle Elemente von befreundeten Künstlerinnen und Künstlern unterstrichen ihre Werke und bereicherten die Lesung.

Die Gedichte klingen nach
Manchmal war es im Raum laut, mal ganz still. Die Gedichte klingen über die Lesung hinaus nach. Es war ein eindrücklicher und nicht alltäglicher Anlass für die Studierenden, den sie beim anschliessenden Apéro und gemeinsamen Gesprächen ausklingen liessen.