Zuger Delegation lernt in Hamburg innovatives Schulentwicklungsprogramm kennen

Eine Delegation aus der PH Zug und aus dem Zuger Amt für gemeindliche Schulen konnte Ende Mai in Hamburg ein spannendes Programm besuchen. Darin lassen sich Lehrpersonen zur «interkulturellen Koordination» ausbilden und setzen gemeinsam mit den Schulleitenden Schulentwicklungen in Gang, die für mehr Diversitätssensibilität und Bildungschancen sorgen. Das Programm ist bei den Lehrpersonen so begehrt, dass eine Warteliste eingerichtet werden musste.
Die Führungsebenen des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung (KWB) haben uns zu Gesprächen eingeladen und uns eine grosse Fülle an Materialien und Angeboten gezeigt, etwa Projekte zum Aufbau von Mentoringprogrammen, in denen Eltern einander unterstützen und in denen ältere Schülerinnen und Schüler jüngeren zur Seite stehen, so heisst das Programm denn auch «side by side». Auch die Frage der Vielfalt in den Schulkollegien ist ein Thema, und es wird mit dem Hamburger Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte zusammengearbeitet.
Offene Gespräche an lebendigen Schulen
Besonders eindrücklich waren die Besuche am Kurt-Körber-Gymnasium und an der Brecht Schule Hamburg, an denen wir aufgefordert wurden, doch am besten auch direkt mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen, denn um sie würde es ja schliesslich gehen. Wir haben von Engagements als Mentorin oder Mentor erfahren, vom Ringen um Identitätsfindung und vom Üben demokratischer Beteiligung.
Universität Hamburg stellt ihren Diversity-Ansatz vor
Zum Abschluss fand ein Austausch an der Universität Hamburg statt, wo sich das ganze Team des Programms «Diversity Contexts in Teacher Education» für uns versammelte. So konnten wir uns auch noch aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive zu Fragen der Internationalisierung im Studium austauschen. Internationale Beziehungen, da waren wir uns einig, öffnen tatsächlich Horizonte, ermöglichen forschende Perspektiven und generieren neue Ideen. Unsere Reise nach Hamburg ist ein gutes Beispiel dafür.