Navigieren auf Pädagogische Hochschule Zug

Inhaltsnavigation auf dieser Seite

Navigation
  • Aktuell
  • Kinder mit hohem Potenzial und gleichzeitiger Lernschwierigkeit erkennen und fördern
08.05.2024

Kinder mit hohem Potenzial und gleichzeitiger Lernschwierigkeit erkennen und fördern

08.05.2024
Rund 160 Lehrpersonen und Bildungsfachleute nahmen am 16. Symposium Begabung an der Pädagogischen Hochschule Zug teil.
Impressionen Symposium Begabung
Bild Legende:

«Twice Exceptionals» sind Kinder, die einerseits ein hohes Potenzial und andererseits eine Lernschwierigkeit aufweisen. Rund 160 Lehrpersonen und Bildungsfachleute befassten sich am 16. Symposium Begabung an der Pädagogischen Hochschule Zug mit dem Verstehen dieser Kinder und möglichen Handlungsansätzen für die Schulpraxis.

Jedes Kind hat eigene Begabungen und lernt auf seine Weise. Kinder und Jugendliche, die gleichzeitig Lernschwierigkeiten oder gar Beeinträchtigungen haben, können in der Schule auffallen. In der Begabungs- und Begabtenförderung werden sie «Twice Exceptionals» genannt. Sie wären fähig, gute Leistungen zu erbringen, wobei sie aber beispielsweise Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen, Legasthenie oder Angststörungen daran hindern.

Dr. med. Christine Kuhn, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, erläuterte in ihrem Hauptreferat welche Vor- und Nachteile Abklärungen und psychologische Diagnosen mit sich bringen. «Kurzfristige Abklärungen sind oft gar nicht möglich. Deshalb braucht es eine starke interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrpersonen, damit jedem Kind die passende Hilfe zukommt», so Christine Kuhn.

Stärken finden und fördern
In praxisbezogenen Workshops nahmen die Teilnehmenden Einblick in gelingende Ansätze zur Förderung dieser Kinder und Jugendlichen. Die Vermittlung von angepassten Lerntechniken, Programme zur Stärkung der Selbstwirksamkeit, aber auch die Verwendung technischer Hilfsmittel waren Themen.

Lehrpersonen sollen Kinder mit ihren Begabungen und Beeinträchtigungen in ihrer Einzigartigkeit verstehen. Christine Kuhn betont, dass sie den Fokus unbedingt auf die Stärken und die Förderung dieser legen sollen. So können Kinder Selbstbewusstsein entwickeln und Selbstwirksamkeit erleben, was ihnen hilft, ihre Stärken aber auch Schwächen zu meistern. Das erfordert von Lehrpersonen und allen Beteiligten Offenheit und Flexibilität für kreative Lösungen und einen intensiveren Fokus auf eine stärkenorientierte Haltung.

Zum Abschluss der Tagung wurden Marianne Ettlin und Dina Mazzotti verabschiedet. Beide gestalteten das Symposium Begabung seit 2010 erfolgreich mit, Marianne Ettlin gar als Leiterin der Fachgruppe.

Impressionen Symposium Begabung 2024

Weitere Informationen

hidden placeholder

behoerden

Weiterführend

Symposium Begabung

Fusszeile

Deutsch