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15.05.2025

Potenziale entfalten mit KI – Impulse aus dem Symposium Begabung an der PH Zug

15.05.2025
Rund 160 Bildungsfachleute diskutierten am 10. Mai 2025 Chancen und Risiken von KI in der Begabungsförderung.
Symposium Begabung 2025
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Künstliche Intelligenz ist omnipräsent und beeinflusst unser Bildungssystem. Am 17. Symposium Begabung an der Pädagogischen Hochschule Zug widmeten sich rund 160 Bildungsfachleute der Synergie zwischen Mensch und Maschine in der Begabungs- und Begabtenförderung. Innovative Ansätze, das pädagogische Potenzial wie auch Herausforderung wurden beleuchtet.

Andreas Terfloth, Referent für Begabtenförderung an der Beratungsstelle besondere Begabungen in Hamburg, erklärte in seinem Hauptvortrag, wie künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen kann, die Stärken von Kindern besser zu erkennen und sie beim Entdecken und Verstehen neuer Themen zu unterstützen. Lehrpersonen können KI nutzen, um den Unterricht gezielter auf begabte Schülerinnen und Schüler abzustimmen – zum Beispiel durch personalisiertes Lernen, schnelle Informationssuche, anschauliche Darstellungen oder die Automatisierung von Aufgaben. Der Einsatz von KI hilft, den leistungsstarken Kindern komplexe Aufgaben mit forschendem Charakter zu stellen, in denen sie Selbstwirksamkeit erleben können. Terfloth betont: Im Mittelpunkt steht der Mensch – nicht die Technik. KI soll helfen, Lernangebote individuell zu gestalten und dient gleichzeitig als passende Lernpartnerin.

Wer kann es besser: Mensch oder Maschine?
Wie sich die Fähigkeiten von Mensch und Maschine vergleichen lassen, zeigte der Illustrator, Patrick Mettler. Er stellte live seine künstlerischen Fähigkeiten im Vergleich zur KI unter Beweis. Dieser nicht ernsthaft als Kampf zu wertender Vergleich wirft ethische Fragen auf. Ob Kunst durch technische Perfektion oder menschliche Originalität, die Emotionen zeigt, beeindruckt, liegt im Ermessen der Betrachtenden. Mettler appelliert an das Bewusstsein, dass die KI über ein Durchschnittswissen verfügt. Die Zukunft liegt in der konstruktiven Zusammenarbeit der besten menschlichen Fähigkeiten und des Mehrheitswissens der KI.

Im Zentrum bleibt der Mensch
Dem Einsatz der KI wird in der Begabungs- und Begabtenförderung eine hohe Wichtigkeit beigemessen. Richtig eingesetzt, wirkt sie entlastend für Lehrpersonen und kann Zeitfenster schaffen, um die enorm wichtige Beziehungsarbeit mit den Schülerinnen und Schülern zu pflegen. Für alle Nutzenden gilt es, die Technologie zu verstehen, sensibel mit den persönlichen Daten umzugehen und sich ethischen Prinzipien zu stellen.

Den Abschluss des Symposiums Begabung bildete die Band «Decade» mit Nino, Gabriel und Markus, die ein Begabtenförderprogramm in Altdorf besuchen. Sie begeisterten das Publikum mit zwei selbst komponierten Songs und erhielten grossen Applaus. Ihr Auftritt zeigte eindrucksvoll, wie gelungene Talentförderung Selbstwirksamkeit stärkt. KI kann solche Prozesse unterstützen – doch im Zentrum bleiben wir Menschen.

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Zum Symposium Begabung

An der Tagung vom 10. Mai 2025 nahmen Lehrpersonen aller Stufen, Schulleitungen, Fachpersonen der Begabungs- und Begabtenförderung sowie Mitglieder von Schulbehörden teil. Organisiert wurde das Symposium Begabung von einer Fachgruppe in Zusammenarbeit mit der PH Zug.

Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt vom Klett und Balmer Verlag in Baar.

Das nächste Symposium Begabung findet am Samstag, 10. April 2027, statt.

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