Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken werden im Bildungsbereich als die 4K bezeichnet. An unserem ausgebuchten Symposium Begabung befassten sich rund 145 Lehrpersonen und Bildungsfachleute mit der Relevanz der 4K und deren Einflechtung in die Schulpraxis.

Die vier Kompetenzen Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken (4K) gelten als elementar für das 21. Jahrhundert und rücken vermehrt in den Fokus. Laut Jöran Muuss-Merholz, Hauptreferent der Tagung, haben Lehrpersonen mit dem Lehrplan 21 eine gute Grundlage, Kinder auf die Zukunft vorzubereiten. Essenziell dabei ist jedoch, dass Lehrerinnen und Lehrer verstehen, wie sie das traditionelle und moderne Wissen, Charaktereigenschaften und das Lernen an sich verflechten.

«Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche in der Schule kreatives und kritisches Denken einüben und Gedanken mitteilen können. Sie sollten lernen, sich in der Komplexität zurechtzufinden. Ebenso wichtig ist es, dass sie die Gedanken und Ideen der andern verstehen und gemeinsam angemessene gangbare Wege finden», so Muuss-Merholz.

Ideen für den Schulalltag
In praxisbezogenen Präsentationen erhielten die Teilnehmenden Einblick in gelingende Aufgabenstellungen zu den 4K. So wurden kompakte Rätselaufgaben, sogenannte Escape-Räume, entwickelt, mit Strukturlegematerialien gearbeitet, Mathematik-Probleme spielerisch angegangen und Umsetzungsideen zu Lernfilmen aufgezeigt. Weiter diskutierten die Teilnehmenden, wie die 4K in der Begabungs- und Begabtenförderung hilfreich eingesetzt werden können.

Muuss-Merholz ist überzeugt, dass die Schulen die 4K erfolgreich in den Schulalltag einflechten können. Entscheidend dabei ist, dass Lehrpersonen alle Kompetenzdimensionen miteinander verflechten und sie aus Überzeugung und auf Basis von gemeinsamen definierten Werten einbringen. Kinder und Jugendliche sind dann für die Problemlösung der dringenden Fragen der Zukunft gerüstet.

symposium-begabung.phzg.ch