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11.06.2025

Update Bildungspolitik – Mai bis Mitte Juni 2025

11.06.2025
Was läuft in der Zuger Bildungspolitik?

Krieg gegen die Ukraine / Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Asyl
Zurzeit bestehen im Kanton Zug drei Integrationsklassen Primarstufe und eine Integrationsklasse Sekundarstufe I. Beschult werden gut 40 Kinder und Jugendliche. Die Mehrheit wird nach den Sommerferien regulär eingeschult. Eine Prognose über die Entwicklung bzw. weiteren Bedarf ist schwierig. Im Moment ist man in ZG mit den bestehenden Gefässen gut aufgestellt. In Prüfung ist die Eröffnung einer zusätzlichen IK Sek I. Insgesamt sind 432 Kinder und Jugendliche mit Asylstatus im schulpflichtigen Alter. Davon wird rund ein Zehntel in den Integrationsklassen beschult, um den Einstieg in die Regelklasse zu erleichtern und die Regelklassen zu entlasten. Das Engagement der Gemeinden ist auch in diesem Bereich der Schule enorm.


Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK)

Ergebnisse Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen (GK), Kommunikation am 22.5.25 durch EDK.

- Ernüchterung bei den Fremdsprachen UND bei der Schulsprache, dort insbesondere in der Romandie

- ZG machte als einziger Kanton nicht mit. Diesbezüglich wurden politische Vorstösse angekündigt

- Hauptgründe für den Verzicht: 1) Mit Allein-Fokus auf GK erreicht/nicht-erreicht ist Erkenntnisgewinn für Schulentwicklung kaum vorhanden, eigene Tests, welche ZG sowieso durchführen muss, sind diesbezüglich klar besser. 2) Zug ist als Nicht-HarmoS-Kanton nicht zur Teilnahme verpflichtet.

- Eine Verbesserung der Auswertbarkeit der ÜGK – mit Blick auf die Verwendbarkeit für die Schulentwicklung in den Kantonen – ist möglich. ZG hat bei der Abmeldung von der ÜGK darauf hingewiesen, dass eine verbesserte Auswertbarkeit ein Kriterium für einen Zuger Wiedereinstieg ist.

- Fremdsprachenfrage ist und bleibt ein Thema auf Stufe EDK und möglicherweise Bund. Siehe dazu auch die aktuelle Sommervideobotschaft 2025 von Regierungsrat Stephan Schleiss.

- Die aktuelle Haltung der Zuger Regierung findet sich in ihrem Antrag zum Postulat von Tom Magnusson et al. betreffend Werken und Grundkompetenzen statt Fremdsprachen in der Primarschule (im KR noch nicht behandelt).


Kantonsrat

Bildungskommission (BIKO)
Die 2. BIKO-Sitzung zur Gesetzesinitiative für einen prüfungsfreien Übertritt hat am 12.5.25 stattgefunden. Versand Kommissionsbericht an KR voraussichtlich am 17.6., anschliessend auch öffentliche Publikation. 1. Lesung voraussichtlich noch an KR-Sitzung vor den Sommerferien.

Heisser Sommer?
Bildungsgeschäfte mit teils brisanter Ausgangslage im Anmarsch: Für die KR-Sitzungen vom 2. und 3.7.25 sind zahlreiche Bildungsgeschäfte in der Pipeline, nachdem diese an den letzten KR-Sitzungen aus Zeitgründen nicht behandelt werden konnten: Motion Franzini et al. betr. niedrigere Höchstzahl der Klassengrössen; Postulat SVP betr. Geschichtsunterricht; Postulat Smartphones an Zuger Schulen; Postulat Magnusson et al. betr. «Werken und Grundkompetenzen statt Fremdsprachen auf der Primarstufe»; Postulat Letter et al. betr. Qualitätsentwicklung und -messung an den Zuger Gymnasien. Zudem: 1. Lesung Gesetzesinitiative für einen prüfungsfreien Übertritt.

KR-Sitzung vom 5.6.25

  • Heute hat eine Klasse der Sonderschule HPS (Lehrerin: Ira Gut) die Sitzung besucht.
  • Heute hat Harry Ziegler Chefreporter und ehemaliger Chefredaktor der Zuger Zeitung zum letzten Mal von einer KR-Sitzung berichtet (wird nächsten Dienstag frühpensioniert). Er wurde vom KR-Präsidenten offiziell verabschiedet.

KR-Sitzung vom 22.5.25

KR-Sitzung vom 1.5.25


Bildungsrat (BIRA)

Strategische Entwicklungslinien 2027-30: «Chancen, Gemeinschaft, Leistung»
Am 2.5.25 Start mit Plenumsveranstaltung Megatrends mit BIRA, SPKZ, REKO und PH Zug. Zwei Referate: Julia Mori zu Befunden zum Wohlbefinden von Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen (siehe Interview hier); Christian Brühwiler zum Leistungsbegriff und zu Befunden zu den schulischen Leistungen der CH Schülerinnen und Schüler. Nächste Veranstaltung: 1. Workshop zur Vision mit BIRA sowie Del. SPKZ und Del. REKO am 14.6. Externe Begleitung durch Prof. Silvio Herzog, ehem. Rektor PH Schwyz.

Sitzung vom 4.6.25

  • Genehmigung Lehrpläne und Wochenstundentafel Kantonsschule Rotkreuz: Christoph Freihofer (Leiter Amt für Mittelschulen und Pädagogische Hochschule) sowie Stefan Zumbrunn-Würsch berichten über den Aufbau der Kantonsschule Rotkreuz und die Rahmenbedingungen für den neuen Lehrplan und die Wochenstundentafel. Die KSR ist die erste öffentliche Schule der Schweiz mit einem vollständigen Lehrplan nach den neuen, gesamtschweizerischen Rahmendefinitionen. Besonders die innovative Ausgestaltung – etwa Phasenunterricht oder die spätere Schwerpunktfachwahl – und der Einbezug der künftigen Lehrpersonen werden hervorgehoben. Die schulübergreifende Vergleichbarkeit in Mathematik und Deutsch wird durch die neuen Vorgaben gestärkt. Der Bildungsrat genehmigt Lehrplan und Stundenplan für die ersten zwei Jahre des 6-jährigen Gymnasiums.
  • Bericht der Übertrittskommission I: Das diesjährige Verfahren war sehr speziell und in mancher Hinsicht extrem. Rekordzuweisungen ans Langzeitgymnasium korrelieren mit tiefen Quoten in Real und Sek. Es folgt eine ausführliche Medienmitteilung. Extrem viele fehlende Einigungen. Die ÜK I operierte an der Belastungsgrenze. Positive Entwicklung: Sehr viele Teilnehmende am Einführungskurs fürs Übertrittsverfahren, diesmal waren es 31 neue Lehrpersonen, davon 28 junge Frauen. Die Wahrnehmung ist, dass es viele neue Lehrpersonen auf der vom Übertritt I betroffenen Mittelstufe 2 gibt. Die Diskussion des Berichts zeigt die Schwächen des bestehenden Verfahrens auf: Stetige Ausdehnung des Lanzeitgymnasiums auf Kosten der gemeindlichen Oberstufe mit Auswirkungen auf Qualität aller Schularten, was Bildungschancen in allen Schularten schmälert; knapp 20 % aller Schülerinnen und Schüler müssen das Gymnasium im Verlauf der ersten drei Jahre wieder verlassen; grosse Zuweisungsunterschiede auch zwischen auch vergleichbaren Gemeinden; gleichzeitig fehlt eine objektive, von der Lehrperson und der Klasse unabhängige Leistungsmessung, welche die Leistungsniveaus aller Schülerinnen und Schüler (nicht nur jene mit fehlender Einigung) zuverlässig misst. Aus diesem Grund hat der BIRA am 6. November 2024 einen vorbehaltenen Beschluss für ein neues Übertrittsverfahren für das Langzeitgymnasium gefällt (2024-11-Übertrittsreglement von der Primarstufe in die Sekundarstufe I). Vorbehalten deshalb, weil die Gesetzesinitiative für einen prüfungsfreien Übertritt ans Gymnasium zurzeit im Kantonsrat in Bearbeitung ist.
  • Jährliche Berichterstattung der Gemeinden an den Bildungsrat: Die gemeindlichen Schulen im Kanton Zug entwickeln sich differenziert und zielgerichtet weiter. Sie orientieren sich an den zentralen Faktoren «Qualität» sowie «Pädagogische Wirksamkeit» und zeigen sich als lernende Organisationen. Gleichzeitig bleibt die Personalgewinnung eine grosse Herausforderung – gute Anstellungsbedingungen sind hierfür essenziell. Der Vorschlag einer Gemeinde, dass die Berichterstattung der Gemeinden an den Bildungsrat künftig im Zweijahresrhythmus erfolgen könnte, wird im Rahmen der Konzepterarbeitung zum «Bildungsmonitoring» überprüft.
  • Info Zeitplan für die SEB (schulergänzende Betreuung): Der Zeitplan für Start Mitfinanzierung Kanton per August 2025 ist intakt.
  • Per 1. Mai 2000 hat der Regierungsrat Urban Bossard in den Bildungsrat (damals noch schöner: Erziehungsrat) gewählt. Aus Anlass seines 25-jährigen Jubiläums im Bildungsrat hält der Bildungsdirektor eine kleine Laudatio. Das grosse Engagement von UrB und sein umsichtiges Handeln für die Zuger Schulen werden verdankt.

Sitzung vom 7.5.25

  • Bericht systematische Überprüfung Schulaufsicht:
    Öffentliche Schulen, «Umsetzung von Grundsatz 1 der Grundsätze B&F»: Schulen sind gut auf Kurs. Bezüglich Anfechtbarkeit von Einzelnoten bedurfte es der Klärung: Die grundsätzliche Anfechtbarkeit von Einzelnoten ist kein Zuger Sonderweg, sondern lässt sich aus der Rechtsweggarantie in der Bundesverfassung ableiten (Art. 29a; in Kraft getreten am 1. Januar 2007). Gut erklärt in einem Beitrag des Rechtsdienstes DBK von 2021: Elternrechte – die Königsaufgabe.
    Privatschulen, «Meldepflicht an Rektorate Wohngemeinden»: Geht bei Privatschulen teils vergessen, dass sie SuS der oblig. Schulzeit dem Rektor der Wohngemeinde melden müssen. Säumige Privatschulen müssen gegenüber Schulaufsicht Massnahmen aufzeigen (Schulung, Anpassung Software, …), wie die Meldepflicht künftig eingehalten werden kann.
  • Themen für Visitation Schulen Cham am 20.11.25: Wie immer handelt es sich nicht um eine Inspektion, sondern um einen Wertschätzungsbesuch, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Folgende Gegenstände interessieren aus Sicht BIRA: Check P4, Wie arbeiten die SL damit? Gesundheit, Resilienz und Wohlbefinden: Erfahrungen und Zahlen bspw. zu Absentismus? Umgang mit Problemverhalten: Best practice und Erfahrungen Schulen Cham? Schulergänzende Betreuung: Stand und Weiterentwicklung?
  • Gemäss § 3 Abs. 3 SchulR präsentierten die beiden Kirchen ihre Jahresberichte. Das Engagement der Kirchen für die freiwillige Glaubensbildung ist sehr gross. Die bejahende und hoffnungsfrohe Botschaft «Glaube, Hoffnung, Liebe» bleibt lebendig, aber auch im Religionsunterricht der Kirchen ist ein zahlenmässiger Rückgang spürbar, wobei es Unterschiede zwischen den Gemeinden gibt. Die Kirchen werden an den Schulen unterschiedlich gern gesehen, weil sie eine zusätzliche organisatorische Herausforderung sind. Im Gegenzug können sie einen Beitrag leisten, um kompetent über Religion(en) sprechen zu können. Dazu gibt es in der Fachstelle BKM bspw. auch viel Unterrichtsmaterial. Ökumene funktioniert dort gut, wo sie geplant und breit abgestützt angegangen wird – und wo Menschen guten Willens sind.

Schulkommission (SK) der Mittelschulen
Sitzung vom 19.5.25

  • Erlass Stundentafel und Lehrplan gemäss MAR 2023 (Maturitäts-Anerkennungsreglement) am OYMC: Die Schulleitung des OYM College präsentiert Stundentafel und Lehrplan für die erste Klasse nach den neuen MAR-Vorgaben. Einzelne Fächer werden nach zwei Jahren abgeschlossen, da der Workload für die Sportlerinnen und Sportler sehr hoch ist. Die Dokumente für weitere Klassen folgen später. Die SK genehmigt Lehrplan und Stundentafel für die erste Klasse, sodass das OYMC im August 2025 starten kann.
  • Erlass Lehrpläne gemäss MAR 2023 für das Langzeitgymnasium (LZG) und das Kurzzeitgymnasium (KZG) an der Kantonsschule Rotkreuz (KSR): Die Wochenstundentafel ist bereits beschlossen. Die Lehrpläne wurden in nur drei Monaten erarbeitet (normalerweise 1–2 Jahre) und vom Gymnasium Kirchenfeld beurteilt. Nach einigen Jahren ist eine Überprüfung und ggf. Anpassungen vorgesehen. Die definitive Anerkennung erfolgt mit dem ersten Maturaabschluss 2028/29. Die SK genehmigt die Lehrpläne, sodass die KSR im August 2025 mit den 1.–3. LZG- und den neuen KZG-Klassen starten kann. Die 4. und 5. Klassen schließen mit dem Lehrplan der Kantonsschule Zug (KSZ) ab.
  • Erlass Promotionsordnungen für das LZG und KZG der KSR: Die SK erlässt die Promotionsordnungen für LZG und KZG der KSR. Das LZG orientiert sich an der KSZ, das KZG an der KSM.
  • Thema für den Bericht der Qualitätsbeauftragten: Die SK wählte für den Bericht der Qualitätsbeauftragten das Thema "Schülerinnen- und Schülerfeedback". Sie möchte Instrumente, Abläufe, anonymisierte Fragebögen und die Nutzung der Ergebnisse kennenlernen.
  • Änderung der Absenzenordnung der kantonalen Mittelschulen: Die SK beschloss, den Entwurf der neuen Absenzenordnung den Kollegien zur Stellungnahme zu unterbreiten. Nach Auswertung der Rückmeldungen stimmte die SK dem Antrag zu, dass Absenzen bis zu einer Doppellektion künftig nur durch die Klassenlehrperson bewilligt werden. Ein Antrag zur Promotion nur mit mindestens 80 % Unterrichtspräsenz wurde abgelehnt – das Thema bleibt in der Disziplinarordnung. Die neue Absenzenordnung tritt mit dem neuen Schuljahr in Kraft.
  • Informationen Bildungsdirektor und Leiter Amt für Mittelschulen und Pädagogische Hochschule
    • Gesetzesinitiative/Übertrittsprüfung: BIKO hat das Geschäft beraten, Bericht und Antrag an den Kantonsrat werden erstellt.
    • Zuweisungen SJ 2025/26: Verfahren abgeschlossen, 356 von 1364 Schülerinnen und Schülern der 6. Primarklassen wurden dem LZG zugewiesen (26,1 %, Rekord).
    • Klassenbildung: Klassen für 2025/26 genehmigt, Durchschnitt von 20 Schülerinnen und Schülern pro Klasse wird eingehalten.
    • LUSTAT-Studie: Zweite Datenerhebung zu Maturandinnen und Maturanden der Zentralschweiz wird der SK zur Verfügung gestellt und publiziert.
    • Bauwettbewerbe: KSZ-Wettbewerb abgeschlossen, Siegerprojekt am 30. Juni 2025 präsentiert. KSR-Neubau (wird vis à vis Provisorium beim heutigen Ökihof Rotkreuz gebaut): Siegerprojekt Anfang 2026.
    • Baustelle Provisorium KSR: Fertigstellung Mitte Juli 2025, Übergabe am 20. Juli. Sportunterricht: Lösung mit Gemeinde Risch gefunden.

Sicherheit
Der Amoklauf an einer Schule in Graz oder nur wenige Wochen zuvor die Messerattacke an einer französischen Schule rücken die Sicherheit an Zuger Schulen in den Fokus. Für die Sicherheit und Sicherheitsübungen an den gemeindlichen Schulen sind die Gemeinden verantwortlich, bspw. in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren. Die kantonalen Schulen machen Sicherheitstrainings in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Sicherheit des Kantons. Dabei wird das Kriseninterventionsteam der Schule beübt. Zudem besteht ein Leitfaden Krisenintervention Kantonale Schulen. Evakuationen werden bis auf Stufe Schülerinnen und Schüler geübt. Ein wichtiges Element ist die Prävention: «Hinschauen und Handeln» sind unverzichtbar für die Früherkennung und Prävention von Gewalt und psychischen Problemen.


Medien (Auswahl)

  • Zentralplus, 27.5.25: Nationaler Schüler-Test: Alle machen mit, nur Zug nicht. Text ist hinter Bezahlschranke. Bildungspolitiker aus FDP, GLP und ALG werden zitiert, welche den Verzicht auf die Nicht-Teilnahme ZG kritisieren. Für SVP-Vertreterinnen ist der Verzicht nachvollziehbar. Zu den Hintergründen: siehe oben unter EDK.
  • Zahlreiche Berichte zum ÜGK-Ergebnis, u. a. Zuger Zeitung, 22.5.25, «Französisch ist ein Horror»: In diesen Kantonen fallen die Schüler im Sprachtest durch.
  • Nach der Überarbeitung der Startseite www.zugerzeitung.ch fehlt dort die Suchfunktion. Die Anbieterin kennt das Problem, eine Suchfunktion soll wieder implementiert werden.

Weitere Informationen

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