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Bachelorstudierende der PH Zug können neu bereits während dem Studium als Lehrperson unterrichten, indem sie Praxiseinsätze im Rahmen einer bezahlten Anstellung absolvieren. Die Studierenden steigen so mit voller Verantwortung in den Lehrberuf ein und profitieren gleichzeitig von der Begleitung durch Fachpersonen.

In der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern setzt die Pädagogische Hochschule Zug (PH Zug) einen besonderen Fokus auf eine reflektierte berufspraktische Ausbildung. Sie will die Studierenden bestmöglich auf ihre Aufgaben als Lehrperson vorbereiten und zu einem optimalen Berufseinstieg verhelfen. Neue Rahmenbedingungen machen es möglich, Praktika im Rahmen einer Anstellung in einem Kleinpensum zu absolvieren.

Während dem Studium im Kleinpensum unterrichten
Bachelorstudierende können in ihrem Wohnkanton oder an einer Schule nach Wahl in einem Kleinpensum unterrichten und bestimmte Praxiseinsätze innerhalb dieser bezahlten Anstellung absolvieren. Erforderlich ist eine Arbeitsstelle im Umfang von mindestens vier Lektionen, in denen die Studierenden selbst die Unterrichtsverantwortung übernehmen. Dadurch entsteht ein entsprechendes Übungsfeld, in dem sie ihre Unterrichtskompetenzen weiterentwickeln. Der Austausch mit der Klassenlehrperson, der Schulleitung und mit den Eltern der Schulkinder trägt zur Einarbeitung in das erweiterte Aufgabenfeld von Lehrpersonen bei.

Einen Beitrag gegen den Lehrpersonenmangel leisten
Mit einer eigenen Anstellung unterstützen Studierende das Bildungssystem tatkräftig und leisten einen Beitrag gegen den Lehrpersonenmangel. Die PH Zug und die anstellenden Schulen begleiten und beurteilen sie dabei förderorientiert. Die Schulen stellen zudem sicher, dass die Rahmenbedingungen stimmen und die Studierenden gut im Schulteam eingebunden werden. Ein Praktikum in eigener Anstellung bedingt eine erfolgreich absolvierte Berufseignungsklärung. Diese erfolgt im ersten Studienjahr im Rahmen der ersten Praxiseinsätze. Damit gewährleistet die PH Zug eine hohe Ausbildungsqualität.

Auch für Quereinsteigende attraktiv
Bezahlte Anstellungen während dem Studium sind für Studierende auch aus finanzieller Sicht attraktiv, beispielsweise für Quereinsteigende mit eigener Familie. Personen, die ohne Ausbildung bereits im Schulfeld arbeiten, können ihre Anstellung mit diesen Rahmenbedingungen weiterführen. Im Vollzeitstudium können sie bis zu einem Tag arbeiten, bei einem vierjährigen Teilzeitstudium bis zu zwei Tage pro Woche. Künftig will die PH Zug ihre Studiengänge noch flexibler gestalten und die Möglichkeiten für das Unterrichten in eigener Anstellung ausbauen.